Donald Trump (72) ist es wichtig, seine Freunde jederzeit anrufen zu können. So wichtig, dass er dabei die Sicherheit der USA riskiert. Denn wie Geheimdienstberichte nun enthüllen, hören China und Russland mit, wenn der US-Präsident telefoniert.
Wie die Behörden laut «New York Times» mitteilten, erfuhren die Amerikaner direkt aus chinesischen und russischen Regierungskreisen von den Spionageaktionen. Die Spione hören offenbar genau hin, wie Trump denkt und welche Argumente ihn überzeugen. Zudem erfahren sie, wann er mit wem spricht, wem er vertraut.
Diese Informationen will insbesondere China nutzen, um Einfluss auszuüben und Trump Dinge direkt über Freunde von Freunden wie eine Art Stille Post einzuflüstern – ohne dass der Präsident das merkt.
Trump macht es China und Russland einfach
Zwar sind Lauschangriffe zwischen Ländern keine Neuigkeit, doch Trump macht es ihnen denkbar einfach: Neben zwei gesicherten Diensthandys benutzt er ein privates iPhone. Der US-Präsident pfeift auf Handysicherheit – das war schon länger bekannt. Wie die «New York Times» jetzt berichtet, weigert sich der Präsident jedoch noch immer, das Handy aufzugeben. Grund: Darauf kann er alle Kontakte speichern und seine Lieblingsapp Twitter nutzen.
Eigentlich müsste der US-Präsident sogar seine Diensthandys alle 30 Tage austauschen. Doch dafür ist er zu bequem. Sein Stab hat ihn schon mehrfach auf die Konsequenzen hingewiesen – vergebens. Laut «New York Times» hoffen die Mitarbeiter nur, dass er am privaten Smartphone wenigstens keine geheimen Informationen bespricht.
Trump selbst widersprach der Darstellung via Twitter. Er nutze ausschliesslich Diensthandys. Überhaupt habe er nur ein Diensthandy, dass er zudem auch nur selten nutze. Doch Twitter-Nutzer entlarvten den Schwindel schnell: Die Metadaten seiner letzten Tweets verrieten ihn. Dort steht, dass sie von einer Twitter-App auf dem iPhone abgesendet wurden. Auf einem extra sicheren Handy könnte diese App gar nicht genutzt werden.
Donald Trump hatte im Wahlkampf 2016 selbst noch Hillary Clinton (70) kritisiert, weil sie als Aussenministerin teilweise ihren privaten Mail-Account verwendete. «Sperrt sie weg», tobte er damals. (kin)
Seit Donald Trump 2016 zum 45. Präsident der Vereinigten Staaten gewählt wurde, wirbelt er die internationale Politik durcheinander. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit allen Bildern, News & Videos aus den USA.
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