Dieses Angebot lässt Männerherzen höher schlagen – und pumpt das Blut in tieferliegende Regionen: «Eintritt frei! Getränke frei! Sex frei!», heisst es auf dem Flyer des «Pascha», einem Puff in Salzburg.
Die Freier lassen sich auch nicht zweimal bitten und stehen sich vor dem Etablissement die Füsse platt. «Wir mussten leider bereits Hunderte Kunden wieder wegschicken, weil das Haus voll war», sagt der Betreiber Hermann Müller zur österreichischen Zeitung «Krone».
Doch was soll das überaus grosszügige Angebot überhaupt? Die Hintergründe sind eher trocken als spritzig. Müller streitet sich seit Jahren mit dem Finanzamt. «Ich habe in den vergangenen zehn Jahren fast fünf Millionen Euro an Steuern und Abgaben allein in Salzburg geleistet und sie wollen immer mehr, anstatt gegen die illegale Strassen- und Wohnungsprostitution vorzugehen», erklärt Müller.
Müller will nicht länger der «Zuhälter des Finanzamts» sein. Deshalb gibts jetzt alles kostenlos. Die laufenden Ausgaben sollen mit Gewinnen aus anderen Etablissements ausgeglichen werden.
Aber keine Sorge: Trotz der Gratis-Sex-Aktion werden die Dirnen nicht ausgebeutet. Müller zahlt ihren Lohn aus dem eigenen Sack. (kab)