Die Befragung des Wikileaks-Gründers Julian Assange durch die schwedische Staatsanwaltschaft zu Vergewaltigungsvorwürfen hat begonnen. Staatsanwältin Ingrid Isgren und ihr Team gingen deshalb heute in die Botschaft Ecuadors in London.
Der Australier Assange hält sich seit vier Jahren in der Botschaft auf, um einer Auslieferung nach Schweden zu entgehen. Assange befürchtet, von Schweden in die USA ausgeliefert zu werden, wo ihm eine Verurteilung für Enthüllungen auf der Plattform Wikileaks droht.
Die schwedischen Ermittler werfen Assange Vergewaltigung und ein «weniger schwerwiegendes sexuelles Vergehen» vor. Informationen über das Ergebnis der Befragung würden die Ermittler im Anschluss nicht bekanntgeben, heisst es.
Die Befragung soll voraussichtlich bis morgen oder übermorgen dauern. Assange weist die Vorwürfe als politisch motiviert zurück. (SDA/noo)