Wegen Trumps Sex-Skandalen
Melania handelte Ehevertrag mit Donald neu aus

Nach seinem Wahlsieg 2016 zog Donald Trump zunächst alleine ins Weisse Haus. Seine Frau Melania folgte ihm erst später nach. Offenbar nahm sie sich Zeit, um den Ehevertrag mit ihrem Gatten neu auszuhandeln.
Publiziert: 12.06.2020 um 22:03 Uhr
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Aktualisiert: 16.06.2020 um 10:22 Uhr
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Ein neus Buch über Melania Trump kommt kommende Woche auf den Markt.
Foto: imago images/ZUMA Press

Als Donald Trump (73) im Januar 2017 sein Amt als US-Präsident antrat und ins Weisse Haus einzog, wohnte seine Frau Melania (50) zunächst weiterhin in New York. Die offizielle Begründung damals: Die First Lady bleibe ein halbes Jahr beim gemeinsamen Sohn Barron (14), damit dieser in Ruhe das Schuljahr beenden könne.

Einem neuen Buch zufolge steckten aber ganz andere Gründe dahinter, wie die «Washington Post» unter Berufung auf ihre Redaktorin Mary Jordan schreibt, die das Enthüllungsbuch «The Art of Her Deal» verfasste.

Während des Wahlkampfes wurden Vorwürfe über Trumps Umgang mit Frauen laut. Ein altes Band enthüllte seinen frauenfeindlichen Spruch «Grab her by the pussy» (Pack sie bei der Pussy). Zahlreiche Affären zu anderen Frauen, darunter auch zum «Playboy»-Model Karen McDougal, kamen ans Licht.

Trumps Vergangenheit als Druckmittel genutzt

Die gebürtige Slowenin nutzte diesen Umstand offenbar als Druckmittel, um den Ehevertrag mit Donald Trump neu auszuhandeln. Auch soll die Dauer ihrer Ehe eine Rolle gespielt haben. Weil er mit ihr länger verheiratet war als mit seinen anderen beiden Frauen, soll ihre Verhandlungsposition gestärkt worden sein.

Nach der Inauguration habe sie sich demnach knapp ein halbes Jahr Zeit genommen, um ihre «finanzielle Beziehung zu ändern» und den zu Beginn «nicht sehr grosszügigen» Ehevertrag nachzuverhandeln.

Barron soll bei Erbschaft nicht benachteiligt werden

«Sie wollte einen schriftlichen Beweis, dass Barron, wenn es um Finanzierungsmöglichkeiten und Erbschaft geht, den drei ältesten Kindern von Trump gleichgestellt sein würde», schreibt Jordan.

Auch spielte «ihr beruhigender Effekt» auf Trump der Autorin zufolge Melania in die Karten. So hätten unter anderem Trumps erwachsene Kinder den Wunsch geäussert, sie möge schnellstmöglich nach Washington nachkommen.

Für ihr 286-Seiten-Werk interviewte die Journalistin mehr als 100 Personen aus dem Umfeld der First Lady. Sie sprach auch mit ihren ehemaligen Mitschülern in Slowenien und mit diversen Politikern.

Der Name des Buches, «The Art of Her Deal», ist angelehnt an Trumps Buch, «The Art of the Deal», aus dem Jahre 1987. (man)

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