Sohn von Tim Walz bricht bei Rede seines Vaters in Tränen aus
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An Parteitag der Demokraten:Sohn von Tim Walz weint bei Rede seines Vaters

Wegen Tränen bei Papas Rede
Trump-Anhänger verspotten Sohn von Vize-Kandidaten

Gus Walz, Sohn des demokratischen Vizepräsidentschaftskandidaten Tim Walz, rührte mit seiner emotionalen Reaktion auf die Rede seines Vaters viele zu Tränen – löste damit aber auch hässliches Onlinemobbing aus.
Publiziert: 23.08.2024 um 10:13 Uhr
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Aktualisiert: 23.08.2024 um 10:41 Uhr
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Gus Walz weint bei der Rede seines Vaters.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • Gus Walz zeigt Emotionen bei Rede seines Vaters
  • Gus leidet an nonverbaler Lernstörung, Angstzuständen und ADHS
  • In sozialen Medien wurde er gemobbt und verspottet
  • Unterstützer von Trump attackierten ihn mit hässlichen Kommentaren
  • Kinder mit Lernbehinderungen werden zwei- bis dreimal häufiger gemobbt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Er war gerührt und liess seinen Emotionen freien Lauf. Gus Walz (17), Sohn des demokratischen Vizepräsidentschaftskandidaten Tim Walz (60), brach bei der Nominierungsrede seines Vaters in Tränen aus.

Der Teenager, der an einer nonverbalen Lernstörung, Angstzuständen und ADHS leidet, zeigte offen seine Gefühle und rief von der ersten Reihe aus «Ich liebe dich, Papa!». Der emotionale Moment ging viral und löste eine Welle der Bewunderung aus. Doch leider blieb es nicht nur bei positivem Feedback.

In den sozialen Medien hagelte es auch hässliche Kommentare und Mobbing, vor allem von Unterstützern des ehemaligen Präsidenten Donald Trump (78). Gus wurde als «pummeliger Betajunge» und «jämmerliche Heulsuse» verspottet. Die Trump-Kampagne selbst distanzierte sich nicht von den Attacken.

Kinder mit Lernschwierigkeiten sind «leichte Beute»

Fürsprecher von Kindern mit Lernstörungen zeigten sich empört über die Bosheit gegenüber der Familie Walz. Sie betonen, dass betroffene Kinder zwei- bis dreimal häufiger gemobbt werden als Gleichaltrige. Die grausamen Kommentare seien eine schmerzhafte Erinnerung daran, womit Kinder mit Beeinträchtigungen täglich konfrontiert sind.

Mobbing wirke sich direkt auf den Schulerfolg und damit auf die Zukunftschancen aus. Experten erklären, dass Mobbing oft auf ein Bedürfnis nach sozialer Dominanz, mangelnde Empathie oder die Nachahmung aggressiven Verhaltens zurückzuführen ist. Kinder mit Lernschwierigkeiten seien besonders gefährdet, da Mobber sie als «leichte Beute» wahrnehmen. Eltern sollten ihre Kinder in solchen Momenten mit Liebe umgeben, ihre Gefühle bestätigen und sie daran erinnern, dass die verletzenden Meinungen anderer nichts über ihren Wert aussagen.

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