Betroffen seien zwei für den Putsch verantwortliche Ministerien sowie zwei mit den Streitkräften verbundene Firmen, teilte das US-Handelsministerium am Donnerstag (Ortszeit) mit. Man werde nicht zulassen, dass das Militär «weiterhin vom Zugang zu Gütern profitiert, die den Exportvorschriften unterliegen», hiess es in der Mitteilung. Die US-Regierung verurteile die Gewalt gegen friedliche Demonstranten scharf und prüfe weitere Massnahmen.
Nach Angaben der Vereinten Nationen waren allein am Mittwoch mindestens 38 Menschen bei Protesten gegen den Militärputsch in Myanmar ums Leben gekommen, als die Polizei mit scharfer Munition auf Protestierende schoss. Die Zahl könnte weiter steigen, weil viele Menschen teils schwer verwundet wurden.
Am 1. Februar hatte das Militär gegen die faktische Regierungschefin Suu Kyi geputscht. Die 75-Jährige hatte die Parlamentswahl im November mit klarem Vorsprung gewonnen. Seit dem Umsturz hat es immer wieder Massenproteste in Myanmar gegeben. Das Militär hat zuletzt mit zunehmender Härte versucht, den Widerstand zu brechen. Die US-Regierung hatte bereits zehn führende Militärangehörige und drei mit den Streitkräften verbundene Unternehmen mit Sanktionen belegt.
(SDA)