Wegen Todesschützen von Ferguson
US-Polizei schiesst nur noch halb-scharf

Als Reaktion auf die Schüsse der Polizei auf einen schwarzen Teenager in Ferguson sollen Beamte in Zukunft mit einer nicht-tödlichen Pistole ausgerüstet werden.
Publiziert: 04.02.2015 um 20:52 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 13:41 Uhr
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Mit dem Pingpongball-ähnlichen Aufsatz sollen Täter ausser Gefecht gesetzt werden.
Foto: Screenshot Washington Post

Nach den Todesschüssen auf den schwarzen Teenager Michael Brown (†18) macht die US-Polizei in Ferguson (USA) jetzt Versuche mit nicht-tödlichen Waffen.

Getestet werden Pistolen, bei denen die abgeschossene Kugel von einem Projektil in der Grösse eines Tischtennisballs umhüllt wird, das die Wucht des Schusses erheblich abbremst, schreibt die Zeitung «Washington Post». Die Kugel hat dann zwar noch genügend Kraft, einen Menschen umzuwerfen oder ihm sogar «einige Rippen zu brechen», habe aber keine tödliche Wirkung.

Die ersten Polizisten sollen diese Woche an der neuen Waffe trainiert werden. Die Polizeiführung der Kleinstadt plant, alle 55 Polizisten mit der nicht-tödlichen Pistole auszurüsten.

Die Todesschüsse eines weissen Polizisten auf den unbewaffneten Jugendlichen hatten im Sommer Empörung und Unruhen ausgelöst. Gegen den Todesschützen wurde aber keine Anklage erhoben, er berief sich auf Notwehr. (cat/SDA)

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