Jen Selter, Fitness-Kolumnistin der «New York Post» und Social-Media-Star, zeigt sich den Prognosen des Nationalen Wetterdienstes gegenüber äusserst skeptisch. Sie glaube es erst, wenn sie den Blizzard sehe, schreibt sie auf Twitter.
Die 21-Jährige wird wohl aber bald nicht mehr mal ihren eigenen Augen trauen. Denn was sich gerade in Richtung New York anbahnt, ist kein normaler Wintersturm. Der US-Wetterdienst spricht von einem «verheerenden und möglicherweise historischen Blizzard». 29 Millionen Menschen seien von «Juno» betroffen.
Heute soll er auf die nördliche Ostküste der USA treffen. Betroffen sind nebst New York die Bundesstaaten Maine, New Hampshire, Massachusetts, Rhode Island, Connecticut und New Jersey.
Anwohner legen Notvorräte an
30 bis 60 Zentimeter Schnee sind angekündigt worden. In der Region um New York könnten es gar bis zu 76 Zentimeter sein, teilt der Wetterdienst mit. Bürgermeister Bill de Blasio sprach an einer Medienkonferenz von gar bis zu 90 Zentimetern Schnee. «Das könnte der schwerste Schneesturm in der Geschichte dieser Stadt werden.»
Die Bürger bat er, sich von den Strassen fernzuhalten und sich «auf etwas vorzubereiten, das schlimmer ist, als wir es je erlebt haben.»
Angesichts dieser Ankündigungen wurden viele Geschäfte von Last-Minute-Einkäufern regelrecht überrannt. Viele US-Amerikaner wollte einen Notvorrat anlegen, um im schlimmsten Fall einige Tage zu Hause verbringen zu können.
Die Fluggesellschaft strich wegen der Blizzard-Vorhersagen eigenen Angaben zufolge 600 Flüge. Auch andere Fluggesellschaften werden Neuengland und die angrenzenden Bundesstaaten nicht anfliegen.
Swiss fliegt erst am Mittwoch wieder
Auch die Swiss ist betroffen. Der Flug von Zürich nach Boston, die drei nach New York sowie jener von Genf nach New York sind gestrichen. Dasselbe gilt für die andere Richtung. Die Flüge von Boston und New York in die Schweiz sind ebenfalls annuliert, wie Swiss im Internet mitteilt.
Laut Swiss-Sprecherin Sonja Ptassek sei das Wetter um New York «unfliegbar». Aufgrund der aktuellen Wetterlage wurden auch die vier Swiss-Flüge von morgen gestrichen. «Wir gehen davon aus, dass wir am Mittwoch wieder nach New York und Boston fliegen können», sagt Ptassek. Ob das wirklich möglich ist, sei aber von der Wettersituation abhängig.
Die amerikanischen Airlines United und Delta allerdings haben ihre Flüge nicht annuliert, wie ein Blick um 8.30 Uhr auf die Abflugtafel des Flughafen Zürich zeigt. Dafür sind deren Flüge für morgen annuliert. (lha)