Wer derzeit die Fahndungsfotos der Polizeistation Murietta im US-Bundesstaat Kalifornien anschaut, stellt Aussergewöhnliches fest: Auf den Köpfen der gesuchten Straftäter prangen Lego-Bausteine. Es ist die kreative Lösung des Murietta Police Departements, ein neues Gesetz umzusetzen.
Seit Anfang Januar 2024 dürfen kalifornische Polizeistationen keine Gesichter von Verdächtigen mehr veröffentlichen, die keine Gewalttaten begangen haben. Darüber hinaus schreibt das Gesetz den Polizeistationen vor, dass sie die Fotos nach 14 Tagen aus den sozialen Medien entfernen müssen.
Murietta will Transparenz aufrechterhalten
Bilder auf der Instagram-Seite der Polizeibehörde zeigen die Legosteine mit verschiedenen Gesichtsausdrücken – weinend, stirnrunzelnd, grinsend oder wütend. «Die Polizeibehörde von Murietta ist stolz auf ihre Transparenz gegenüber der Bevölkerung, respektiert aber auch die Rechte und den Schutz, den das Gesetz jedem gewährt, selbst Verdächtigen», erklären die Verantwortlichen in einem Facebook-Post.
Die veröffentlichten Bilder zeigen verschiedene Situationen aus dem Polizei-Alltag. Ein Bild zeigt, wie ein Polizist gerade einen Verdächtigen verhaftet. Auf dem Kopf des Mannes: ein Lego-Kopf mit verzweifeltem Gesichtsausdruck.
Methode sorgt im Netz für Lacher
Im Netz sorgt die Praxis der Polizeibehörde für Lacher: «Die sind so witzig!», kommentierte ein Nutzer die Lego-Fotos. Ein anderer User scherzte: «Diese Lego-Leute scheinen nie aus ihren Fehlern zu lernen.»
Es ist nicht das erste Mal, dass das Murietta Police Departement für Schlagzeilen sorgt. Bereits in der Vergangenheit verdeckte die Behörde die Gesichter ihrer Verdächtigen mit den Gesichtern bekannter Figuren – darunter Shrek und Barbie. (ene)