Der Afroamerikaner George Floyd (†46) liegt auf dem Asphalt, Killer-Cop Derek Chauvin (44) kniet auf ihm: Die Brutalo-Festnahme von Floyd am 25. Mai 2020 in Minneapolis hat weltweit für Entsetzen gesorgt und eine Welle der Entrüstung ausgelöst.
Nach Floyds Tod wurden Chauvin sowie drei weitere in den Vorfall involvierte Polizisten tags darauf gefeuert. Vor zehn Tagen, am 29. Mai 2020, wurde Chauvin schliesslich verhaftet und wegen Mordes angeklagt.
Gericht legt 1,25 Millionen Dollar Kaution für Chauvin fest
Jetzt, zwei Wochen nach dem tragischen Tod von Floyd, musste Killer-Cop Chauvin erstmals vor Gericht erscheinen. Am Montagnachmittag trat Chauvin im Hennepin County District Court vor den Richter. Seine Kaution wurde auf 1,25 Millionen Dollar festgelegt, wie der Richter entschied. Oder 1 Million, wenn sich Chauvin an gewisse Auflagen halten würde. Dazu gehören die Abgabe seiner Waffen und Munition und die Einwilligung, nicht in Sicherheits- oder Vollzugsbehörden zu arbeiten.
Wird Chauvin verurteilt, drohen ihm bis zu 40 Jahre Haft. Der nächste Gerichtstermin ist für den 29. Juni angesetzt.
Dem Ex-Cop wird vorgeworfen, fast neun Minuten auf dem Hals von Floyd gekniet zu haben, bevor dieser das Bewusstsein verlor und schliesslich starb. Deswegen wird Chauvin einerseits Mord dritten Grades sowie Totschlag zweiten Grades zur Last gelegt. Er sitzt derzeit im Staatsgefängnis in Oakdale ein. (rad/vof)