Wegen Menschenrechtsfrage
Baerbock reist nicht zu Olympischen Spielen nach China

EU sucht weiter nach gemeinsamer Linie.
Publiziert: 29.12.2021 um 10:18 Uhr
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Aktualisiert: 29.12.2021 um 10:55 Uhr
Annalena Baerbock
Foto: Michael Sohn

Bundesaussenministerin Annalena Baerbock (Grüne) wird nicht zu den Olympischen Winterspielen nach Peking reisen. Derartige Olympia-Besuche von Aussenministern seien auch bislang nicht üblich gewesen, verlautete am Mittwoch aus dem Auswärtigen Amt. In der Frage eines diplomatischen Boykotts werde in der EU weiter an einer gemeinsamen Haltung gearbeitet.

Diplomatischer Boykott

Ministerin Baerbock vertritt in Menschenrechtsfragen eine härtere Gangart gegen China als die vorherige Bundesregierung. Die USA, Australien, Grossbritannien und Kanada hatten bereits einen diplomatischen Boykott der Spiele im Februar angekündigt. Das bedeutet, dass Athletinnen und Athleten aus diesen Ländern an den Spielen teilnehmen, dass aber keine Politiker zu Besuchen anreisen werden.

Innerhalb der EU wird über den Sinn eines diplomatischen Boykotts diskutiert. Frankreichs Präsident Emanuel Macron etwa hat erklärt, dass er ein solches Vorgehen für wenig effektiv halte. (AFP)

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