Sie waren die Giganten der Urzeit und faszinieren noch heute: die Dinosaurier. Vor 66 Millionen Jahren fand ihre Existenz ein jähes Ende. Ein Asteroid schlug auf der Erde ein, die Riesen starben aus. Andere Tierarten entwickelten sich – und schliesslich auch der Mensch.
Jetzt kommt aus: es fehlte nur wenig und alles wäre ganz anders gekommen!
Wissenschaftler glauben: Wäre der Himmelskörper nur wenige Minuten früher oder später mit der Erde kollidiert, wäre sie heute noch von Dinosauriern bevölkert. Die Ergebnisse einer neuen Studie wurden in der BBC-Doku «The Day the Dinosaurs Died» («Der Tag, an dem die Dinosaurier starben») vorgestellt.
Die Temperaturen sanken um 10 Grad
Der vermutlich zehn bis 15 Kilometer grosse Meteorit schlug auf der Yucatán-Halbinsel im heutigen Mexiko mit einer Geschwindigkeit von 64'000 Kilometern pro Stunde ein – also auf eine damals eher unstabile Landfläche. Dabei wurden Kohlendioxid, Schwefel, Kalkstein und giftige Minerale in die Luft geschleudert.
Asche- und Staubwolken hüllten den Planeten ein. Sonnenlicht drang kaum mehr bis zur Erdoberfläche. «Die Temperaturen fielen weltweit innerhalb weniger Tage um mehr als zehn Grad», erklärt Biologe Ben Garrod in der BBC-Doku. Es wurde dunkel, ganze Nahrungsketten brachen zusammen. Über 70 Prozent aller Tiere und Pflanzen starben.
Einschlag im Meer hätte nur Tsunami ausgelöst
Wäre der Asteroid wenige Minuten zuvor oder danach auf die Erde geprallt, so hätte der Einschlag im Meer stattgefunden. «Der Komet hätte den Pazifischen oder Atlantischen Ozean getroffen», sagt der Katastrophenforscher Sean Gulick.
Das hätten die Dinos wohl überlebt. Es hätte zwar einen Tsunami gegeben, aber nicht so viel Staub und Asche: «Die Asche- und Staubwolke wären nicht so dicht gewesen und hätten auch noch Sonnenlicht durchgelassen», meint Biologe Garrod.
Ohne den Asteroiden gäbe es uns nicht
Doch das Aussterben der Dinosaurier hatte auch eine gute Seite: Etwa 500'000 Jahre später entstand eine Vielzahl von Säugetierarten.
«Ohne den Asteroiden wären wir heute nicht hier, um diese Geschichte zu erzählen», sagt die Anatomin Alice Roberts in der Doku. (maz)