Wegen «Edelweiss»-Panne
Schweizer Ehepaar auf den Malediven gestrandet

Thomas und Silvia Marty aus Baar ZG hätten heute morgen mit «Edelweiss Air» von den Malediven zurück in die Schweiz fliegen sollen. Am Check-in erlebt das Schweizer Ehepaar jedoch eine bittere Überraschung.
Publiziert: 03.01.2016 um 20:58 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 19:06 Uhr
Erhielten von der «Edelweiss Air» eine unfreiwillige Ferienverlängerung: Thomas und Silvia Marty.
Foto: zvg

Auf dieses Ende ihrer Malediven-Reise hätten die Martys gerne verzichtet. Statt im Flieger zurück in die Schweiz zu sitzen, hocken Thomas (39) und Silvia (40) aus Baar ZG seit heute Morgen in einem Hotel auf Male, der Hauptstadt des paradiesischen Inselstaates im indischen Ozean, fest.

Kurz nach ihrer Ankunft am Flughafen folgt die bittere Überraschung: «Man sagte uns am Schalter, dass unser Flug überbucht sei», sagt Thomas Marty zu BLICK.

Dann lässt man die beiden warten. Pünktlich um 9.55 Uhr hebt Flug LX8067 der «Edelweiss Air» von Male nach Zürich ab – ohne die Martys an Bord.

Stundenlang muss das Ehepaar am Flughafen ausharren. «Erst um 14.30 Uhr wurden wir in ein Hotel in der Nähe des Flughafens gebracht», sagt Marty. «Wieso hat man uns nicht einen Tag vorher gesagt, dass der Flug überbucht ist? Dann hätten wir einen Tag länger am Strand bleiben können.»

Nach Hause fliegen können die beiden erst morgen Abend über Abu Dhabi.

«Mussten anderes Flugzeug als geplant nehmen»

Ein ähnliches Schicksal wie das Schweizer Ehepaar erleiden heute Morgen auch 37 weitere Passagiere von Flug LX8067. Auch für sie ist in der überbuchten «Edelweiss»-Maschine kein Platz mehr.

Sie werden teilweise wie die Martys in einem Hotel untergebracht oder auf Flüge via Singapore, Istanbul oder Dubai umgebucht. Und alle fragen sich: Wie konnte «Edelweiss» nur ein derartiger Fehler unterlaufen?

Auf Anfrage von BLICK nimmt die Zürcher Fluggesellschaft Stellung: «Wir mussten für die Hin-und Rückreise ein anderes Flugzeug nehmen als geplant», sagt Mediensprecher Andreas Meier. Der Grund sei ein technischer Defekt gewesen.

«Da das Ersatzflugzeug nicht so viel Platz hatte, mussten wir insgesamt 39 Fluggäste auf einen anderen Flieger umbuchen», sagt Meier weiter. «Für die Umstände möchten wir uns bei unseren Gästen in aller Form entschuldigen.» (L.G./gr)

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