Wegen Corona-Pandemie
Vereinte Nationen fürchten um Schulbildung von Flüchtlingskindern

Die Vereinten Nationen (UN) befürchten, dass Flüchtlingskinder wegen der Folgen der Corona-Pandemie noch seltener weiterführende Schulen besuchen.
Publiziert: 07.09.2021 um 09:47 Uhr
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Aktualisiert: 07.09.2021 um 11:22 Uhr
ARCHIV - UNHCR-Chef Filippo Grandi Filippo Grandi bei einem Interview. Grandi äußerte sich bei der Vorlage eines globalen Schul-Reports besorgt um die Schulbildung von Flüchtlingskindern. Durch die Corona-Pandemie würden sie laut UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR noch seltener weiterführende Schulen besuchen. Foto: Rahmat Gul/AP/dpa
Foto: Rahmat Gul

In 40 Ländern lag die Einschulungsrate von Flüchtlingen laut UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR in der Sekundarstufe 2019/2020 nur bei 34 Prozent. «Die jüngsten Fortschritte bei der Einschulung von Flüchtlingskindern und -jugendlichen sind jetzt bedroht», sagte UNHCR-Chef Filippo Grandi am Dienstag bei der Vorlage eines globalen Schul-Reports.

Das UNHCR forderte die Staaten auf, das Recht auch der Flüchtlinge auf Zugang zur Sekundarschulbildung sicherzustellen. Länder, die eine grosse Zahl von Vertriebenen aufnähmen, benötigten Unterstützung beim Aufbau von Kapazitäten - unter anderem mehr Schulen, geeignetes Lernmaterial und Lehrerausbildung für spezielle Fächer, hiess es.

Die Grundschule besuchten den Angaben zufolge 68 Prozent der Flüchtlinge. Jeder zwanzigste Flüchtling habe sich für eine höhere Bildung entschieden, so die UN. Das sei zwar ein Plus im Vergleich zum Vorjahr, aber das angestrebte Ziel sei schwierig zu erreichen. Bis 2030 sollen laut UNHCR 15 Prozent eine Bildung erhalten, die zum Studium führt.

(SDA)

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