Es ist erst das dritte Mal in der Geschichte der Welterbekonvention von 1972, dass einer Kultur- oder Naturstätte der angesehene Titel entzogen wird.
Wegen des «Liverpool Waters» genannten Stadtentwicklungsvorhabens, dem Bau von Hochhäusern, Infrastrukturprojekten und schlechtem Management war der Status schon bedroht. Auch gab es Kritik an einem geplanten Fussballstadion. Seit 2012 steht Liverpool als maritime Handelsstadt bereits auf der Liste gefährdeter Stätten. In einem Unesco-Dokument hiesst es, es habe längst seinen Charakter verloren, der zur Einstufung als Welterbe geführt habe.
Zuletzt war 2009 das Dresdner Elbtal wegen der Errichtung der Waldschlösschenbrücke von der Welterbeliste genommen worden. Die erste Streichung gab es 2007 für Oman wegen der Verkleinerung des Wildschutzgebiets für die seltenen Arabischen Oryx-Antilopen.
(SDA)