«Das hat gravierende Auswirkungen auf den Welthandel. Das hat gravierende Auswirkungen auf die Sicherheit auf diesen Schiffen und das ist nicht hinnehmbar», sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Mittwoch in Berlin. «Es gibt die Freiheit der See und auch auf hoher See. Und wenn das bedroht wird, ist die Weltgemeinschaft aufgefordert, solche Bedrohungen zu verringern», sagte er.
Das deutsche Aussen- und das Verteidigungsministerium bekräftigten, die Prüfung einer möglichen Beteiligung der Bundeswehr an der von den USA geschmiedeten Sicherheitsallianz für das Seegebiet sei noch nicht abgeschlossen. Die «Operation Prosperity Guardian» soll Handelsschiffe vor Angriffen der Huthi-Rebellen aus dem Jemen schützen, die von Israels Erzfeind Iran unterstützt werden.
Geeignete Schiffe vorhanden
Die Huthis greifen Israel seit Ausbruch des Gaza-Kriegs mit Drohnen und Raketen an und attackieren Schiffe im Roten Meer, um sie an einer Durchfahrt in Richtung Israel zu hindern. Auch ein Containerfrachter der deutschen Reederei Hapag-Lloyd wurde attackiert. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hatte gesagt, es handle sich um eine internationale Herausforderung, die gemeinsames Vorgehen erfordere.
Ein Sprecher des deutschen Verteidigungsministeriums wies Berichte zurück, wonach die deutsche Marine keine Kräfte zu einer Beteiligung an dem Einsatz habe. «Das kann ich nur als falsch darstellen», sagte er und verwies auf die Fregatten der Klasse 124. «Zwei sind derzeit klar zum Gefecht. Eine ist in der Werft», sagte er.
(SDA)