Der Hurrikan bewegte sich am frühen Sonntag mit einer Geschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde und Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometern pro Stunde auf die Ostküste zu, wie das US-Hurrikanzentrum in Miami in seinem jüngsten Lagebericht vom Sonntag 05.00 Uhr (Ortszeit) mitteilte.
Betroffen von den Sturmfluten könnten die vor der US-Metropole New York liegende Insel Long Island sowie Teile von Massachusetts, Rhode Island und Connecticut sein. Es werde erwartet, dass «Henri» im Laufe des Sonntagvormittags oder am frühen Nachmittag in Long Island oder dem südlichen New England auf Land treffe, so das Hurrikanzentrum. Im Nordosten der USA habe es seit 1991 keinen Sturm dieser Stärke mehr gegeben, auf Long Island sogar seit 1986 nicht mehr, schrieb der US-Sender CNN. Warnungen vor Überschwemmungen waren für mehr als 35 Millionen Menschen ausgerufen.
Nach dem Auftreffen auf Land werde seine Stärke aller Voraussicht nach nachlassen, heisst es in dem Lagebericht weiter. Eine Hurrikan-Warnung war für Long Island, Rhode Island und Connecticut in Kraft.
Bereits in der Nacht zum Sonntag (Ortszeit) hatten erste Regenausläufer durch «Henri» den Bundesstaat New York und andere Staaten im Nordosten erreicht. In New York City musste wegen eines schweren Gewitters ein Grosskonzert zum erhofften Ende der Corona-Pandemie im Central Park mit Dutzenden Stars abgebrochen werden.
(SDA)