War Geheiminfo-Freigabe für Jared Kushner illegal?
Streit um Trumps Top-Secret-Schwiegersohn

US-Präsident Donald Trump soll seinem Schwiegersohn und Berater Jared Kushner Zugang zu vertraulichen Informationen verschafft haben. Trumps Mitarbeiter waren angeblich dagegen.
Publiziert: 01.03.2019 um 18:16 Uhr
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Aktualisiert: 04.03.2019 um 09:47 Uhr
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US-Präsident Donald Trump soll angeordnet haben, dass Jared Kushner uneingeschränkten Zugang zu geheimen Informationen erhält. Dies berichtete die «New York Times» und berief sich dabei auf vier Informanten.
Foto: AFP

Donald Trump persönlich soll im vergangen Mai angeordnet haben, dass Jared Kushner die sogenannte «Top-Secret-Freigabe» erhält. Mit dieser hätte Trumps Schwiegersohn uneingeschränkten Zugriff zu geheimen Regierungsinformationen, wie die «New York Times» berichtete. Die Zeitung berief sich dabei auf vier Informanten.

Mit dem Entscheid soll der Präsident gegen die Empfehlungen seines damaligen Stabschefs John Kelly und des damaligen Rechtsberaters Donald McGahn gehandelt haben. Die beiden Männer seien über die Anordnung Trumps so besorgt gewesen, dass sie ihre Bedenken in internen Notizen festhielten. McGahn habe darin vermerkt, dass er gegen die Freigabe für Kushner ist.

Prüfung nicht abgeschlossen

Für enge Mitarbeiter eines US-Präsidenten ist eine solche Freigabe notwendig, weil sie sonst von wichtigen Informationen der Geheimdienste abgeschnitten sind. Der Zugang dazu wird in der Regel erst nach einer eingängigen Prüfung erteilt. Im Falle Kushners war diese Prüfung auch mehr als ein Jahr nach seinem Wechsel ins Weisse Haus noch nicht abgeschlossen. Welche Bedenken dabei im Weg standen, ist nicht bekannt.

Problematische Beziehungen zu Russland

Möglicherweise ging es um Kushners vielfältige Geschäftsverbindungen ins Ausland. Zudem hatte sich Trumps Schwiegersohn vor seinem Amtsantritt mit Vertretern Russlands getroffen, ohne es den Sicherheitsbehörden zu melden.

Ein Sprecher von Kushners Anwalt betont, dass die Freigabe in einem regulären Verfahren und ohne Druck von irgendjemandem erteilt worden sei. Trump selbst hatte im Januar gegenüber den Medien erwähnt, dass er keine Rolle bei der Freigabe gespielt habe.

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