Wie ein Polizeisprecher am Donnerstag sagte, mussten die Feuerwehren das grosse, schilfgedeckte Gebäude bis zum Morgen kontrolliert abbrennen lassen. In dem ehemaligen Hotel wohnten nach Angaben des Landkreises noch 14 Geflüchtete, die von drei Mitarbeitern betreut wurden. Verletzt wurde niemand.
Bisher wird wegen des Verdachts der Brandstiftung ermittelt. Wann der Gutachter die Brandruine in Mecklenburg-Vorpommern betreten könne, hänge von der Standfestigkeit der Ruine ab, hiess es. Am Montag war der Polizei eine Hakenkreuz-Schmiererei im Eingangsbereich gemeldet worden, deren Verursacher noch nicht gefunden werden konnte. Ob es einen Zusammenhang mit dem Brand gibt, war laut Polizei zunächst nicht klar.
Das Feuer war am Mittwochabend ausgebrochen. Ein Brandmelder hatte angeschlagen. Mitarbeiter versuchten noch vergeblich, das zunächst an der Aussenseite des Hauses entstandene Feuer zu löschen. Die Flammen griffen aber nach ersten Ermittlungen dann auf das Reetdach auf den gesamten Dachstuhl und die Innenräume über. Etwa 120 Feuerwehrleute, darunter der Landrat, bekämpften die Flammen, die am Morgen schliesslich gelöscht waren.
(SDA)