Wanderarbeiter auf Koh Samui verurteilt
Todesstrafe für Mord an Rucksack-Touristen

Zwei Wanderarbeiter aus Myanmar sind in Thailand für den Mord an zwei britischen Touristen zum Tod verurteilt worden. Die Gastarbeiter seien der Vergewaltigung und des Mordes schuldig, urteilte das Bezirksgericht in Koh Samui.
Publiziert: 24.12.2015 um 07:18 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 16:43 Uhr
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Sie sollen zwei Briten auf der thailändischen Touristeninsel Koh Tao ermordet haben: Zwei Wanderarbeiter aus Myanmar sind zum Tode verurteilt worden.
Foto: KEYSTONE/AP/WASON WANICHAKORN

Die an Händen und Füssen gefesselten Männer nahmen das Urteil mit düsteren Mienen auf. Beide bestreiten die Vorwürfe. Der Prozess war vor allem wegen der polizeilichen Ermittlungen umstritten, da den Behörden Folter der Verdächtigen und Schlamperei bei der Verwahrung von DNA-Beweisen unterstellt wurde.

Am 15. September 2014 wurden die britischen Rucksack-Touristen David Miller (†24) und Hannah Witheridge (†23) am Strand von Koh Tao brutal niedergeschlagen, vergewaltigt und getötet. Die Polizei fand später ihre nackten Leichen am Strand. Sie wiesen Kopfverletzungen auf.

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Die beiden Verdächtigen mit der Polizei am Tatort. Hier wurden die britischen Backpacker ermordert.
Foto: Reuters

Zuletzt hatten Freunde das Paar in einer Bar der wegen ihrer Traumstrände und ihres kristallklaren Wassers beliebten Insel tanzen sehen. Danach sollen die beiden zusammen gegangen sein, wenige Stunden später waren sie tot. Die nun Verurteilten wurden Anfang Oktober festgenommen.

Die blutigen Mordwaffen, eine Gartenhacke und ein Holzstock, konnten am Tatort sichergestellt werden. Die thailändischen Behörden präsentierten schnell zwei Verdächtige: Gastarbeiter aus Myanmar sollen die brutale Tat begangen haben. (SDA/bih)

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