Eine Schweizerin (47) hat in Australien bange Stunden erlebt: Auf einer Wandertour im Karijini-Nationalpark in Westaustralien ist die Touristin am Mittwochabend verunglückt.
Sie war alleine in der rund 600 Meter tiefen Kalamina-Schluch unterwegs, als sie sich bei einem Sturz das Bein brach und sich am Handgelenk verletzte. Trotzdem gelang es ihr, einen Notruf abzusetzen. Dieser ging direkt an das Rettungskoorinationszentrum in Canberra. Von dort aus wurde dann gegen 18 Uhr die Polizei des Bundesstaats Westaustralien informiert.
Schweizerin (47) aus Schlucht gerettet
Daraufhin rückte eine Polizeipatrouille der australischen Kleinstadt Tom Price umgehend zur Unglücksstelle aus. Ranger und Polizisten konnten die Schweizerin kurz darauf aus der Kalamina-Schluch retten, wie die Polizei Westaustralien mitteilt.
Sie habe am Rande eines Wasserbeckens ausgeharrt und auf Hilfe gewartet. Anschliessend musste sie zur Behandlung ins rund 95 Kilometer entfernte Tom Price Hospital gebracht werden.
Schnelle Rettung dank Notsignal
Die schnelle Rettung der Frau war laut eines Sprechers der Polizei Westaustralien nur möglich, weil sie ein Ortungsgerät bei sich getragen habe. Dank des Notsignals konnte der genaue Standort der Schweizerin ausgemacht werden.
Hätte die 47-Jährige keine Notfunkbarke bei sich gehabt, hätte sie laut dem Polizeisprecher wohl deutlich länger verletzt und bewegungsunfähig ausharren müssen. Insbesondere bei Wanderungen in abgelegenen oder felsigen Gebieten seien solche Notfunkbarken unabdingbare Ausrüstungsgegenstände. (rad)