«Unser Ziel ist es, die betroffene Fläche so weit wie möglich zu verringern», sagte ein Sprecher der Einsatzkräfte am Montag im öffentlich-rechtlichen Fernsehen CT. Der Nationalpark Böhmische Schweiz grenzt an die Sächsische Schweiz, wo es ebenfalls brennt.
Das Feuer war eine Woche nach Ausbruch noch nicht unter Kontrolle. Problematisch seien unter anderem die Gebiete im sogenannten Tiefen Tal, rund um die Flügelwand (Kridelni stena) und in den Felsen über der Grenzstadt Hrensko, sagte der Sprecher. Auf tschechischer Seite standen rund 250 Feuerlöschfahrzeuge sowie sechs Helikopter und fünf Löschflugzeuge bereit.
Gute Nachrichten gab es für die knapp 100 Bewohner der Gemeinde Vysoka Lipa, die vor den heranrückenden Flammen in Sicherheit gebracht worden waren. Sie konnten inzwischen in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. Für andere evakuierte Orte gab es noch keine Freigabe. In Hrensko wächst die Sorge, dass die Sommersaison verloren sein könnte. Normalerweise nehmen jährlich rund 400'000 Menschen an Kahnfahrten auf der Kamnitz durch die Edmundsklamm, eine Felsenschlucht, teil.
(SDA)