In Kalifornien lodern derzeit zehn Grossbrände. Alleine die zwei grössten, «Butte Fire» und «Valley Fire», haben bereits mehr als 1400 Häuser zerstört und mehr als 28'000 Hektar Land niedergebrannt. Wie die Behörden mitteilten, stieg die Gesamtzahl der Todesopfer auf sechs.
Über 10'000 Feuerwehrmänner im Einsatz
«Butte Fire», das seit anderthalb Wochen rund 160 Kilometer östlich von Sacramento wütet, war am Sonntag zu 70 Prozent unter Kontrolle. Das vor gut einer Woche ausgebrochene «Valley Fire» nördlich der Weinbauregion Napa Valley zu 50 Prozent. Die Evakuierungsanordnung für die Umgebung beider Feuer wurde mittlerweile aufgehoben.
Nach langer Trockenheit kämpft die kalifornische Feuerwehr derzeit gegen zehn Grossbrände. 10'500 Feuerwehrleute seien im Einsatz.
CalFire-Sprecher Daniel Berlant sagte dem Fernsehsender «Fox News», bei zwei der sechs Todesopfer handele es sich um Anwohner, die trotz eines Evakuierungsaufrufs in ihren Häusern geblieben seien. Auch andere widersetzten sich den Anordnungen der Behörden. «Unsere Feuerwehrleute waren diese Woche gezwungen, den Kampf gegen das Feuer zu unterbrechen und zu Rettungseinsätzen überzugehen, nur um Leute zur Evakuierung zu bringen», kritisierte Berlant. Die Löscharbeiten wurden überdies durch Hitze und Trockenheit behindert. (sda/gru)