Wahlen in Venezuela
Sozialisten gewinnen – Maduro lässt sich feiern

Venezuelas Präsident Nicolas Maduro liess sich von seinen Anhängern feiern. Die regierenden Sozialisten hätten mindestens 90 Prozent der 335 zur Wahl stehenden Bürgermeisterposten im ganzen Land gewonnen, sagte Maduro.
Publiziert: 11.12.2017 um 11:17 Uhr
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Aktualisiert: 28.07.2022 um 17:52 Uhr

Mehrere Oppositionsparteien hatten die Abstimmungen am Sonntag boykottiert. Sie seien für kommende Wahlen disqualifiziert, sagte Maduro. Sie würden nicht teilnehmen und von der politischen Landkarte verschwinden.

Drei wichtige Oppositionsparteien hatten dazu aufgerufen, der Wahl fernzubleiben, und keine Kandidaten aufgestellt. Andere oppositionelle Parteien hatten hingegen Bewerber ins Rennen geschickt. Die Opposition ist uneins. Trotz monatelanger Proteste im Frühjahr und Sommer ist es ihr nicht gelungen, Maduro nachhaltig zu schwächen.

In dem ölreichen lateinamerikanischen Land tobt seit geraumer Zeit ein Machtkampf zwischen der sozialistischen Führung Maduros und der Opposition. Das Land steckt tief in der Wirtschaftskrise, der Ölpreisverfall drückt auf die Einnahmen des Opec-Staates. Die galoppierende Inflation trifft die unter Lebensmittelknappheit leidende Bevölkerung hart. Hinzu kommen die von US-Präsident Donald Trump verhängten Strafmassnahmen, die sich gegen Regierungsmitglieder Venezuelas, Manager des staatlichen Ölkonzerns und die Ausgabe von Staatsanleihen richten.

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