In ihrem Haus in Florida finden die Eltern von Michelle Louise Kolts (27) in ihrem Kinderzimmer ein beachtliches Waffenarsenal. Umgehend alarmieren sie die Behörden.
Die Polizei rückt mit Bombenexperten aus, wie «Fox13» berichtet. Was sie vorfinden, gleicht eher einem Zeughaus als einem Kinderzimmer: 24 Rohrbomben – mit Nägeln und Splittern gefüllt, mehrere Waffen, darunter Gewehre, einen Bogen und Äxte. Die Polizei kann auch mehrere Bücher und DVDs über Massenmorde und Terrorismus sicherstellen.
«Tausende Menschen hätten verletzt werden können»
Michelle wurde an ihrem Arbeitsort aufgegriffen und verhaftet. Gegenüber der Polizei gibt sie an, dass sie mit den Rohrbomben Menschen schaden wollte. Für einen Ort oder Zeitpunkt habe sie sich aber noch nicht entschieden.
Der örtliche Sheriff Chad Chronister sagte in einer Pressekonferenz: «Die Bomben hätten bei einer Sprengung einen katastrophalen Schaden angerichtet. Hunderte, wenn nicht tausende Menschen hätten verletzt werden können.»
Dutzende Bücher über Anarchismus und Bombenbau
Bereits im August 2018 rückte die Polizei zum Haus der Kolts aus. Damals wurden die Beamten von einer Onlinedruckerei darüber informiert, dass sich Michelle mehrere Dutzend Bücher über Anarchismus und Bombenbau gekauft habe. Die Polizei ging damals aber nicht davon aus, dass sie gefährlich sein könnte.
Der Sheriff bedankt sich aber bei den Eltern, dass sie ihre Tochter gemeldet haben. «Ich kann mir nicht vorstellen, wie schwer es sein muss, die eigenen Geliebten zu melden. Aber stellen sie sich das Ausmass des Schadens vor, wenn die Eltern das nicht getan hätten», sagt Chronister.
Michelle muss sich nun vor Gericht verantworten. (spr)