Während Rallye durch Europa
Briten stürzen im Seat 400 Meter in den Tod

Während einer Rallye durch Europa kamen zwei Teilnehmer aus Grossbritannien heute ums Leben. Die jungen Männer kamen in Österreich mit ihrem Seat von einer Pass-Strasse ab.
Publiziert: 24.07.2015 um 21:35 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 22:19 Uhr
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Feuerwehr, Bergretter und ein Polizeiheli waren an der Bergungs-aktion beteiligt.
Foto: Keystone

Die Teilnehmer hatten bereits sieben Schweizer und einen italienischen Pass hinter sich gelassen, als es auf der «Great European Rally» heute Morgen zur Tragödie kam. Zwei Briten, die mit ihrem Seat Leon an der Rallye teilnahmen, stürzten auf dem Grossglockner in den Tod.

Der 25-jährige Lenker und der 22-jährige Beifahrer waren am frühen Morgen aufgebrochen. Auf rund 2450 Metern verlor der Fahrer die Kontrolle über das Auto. Dieses durchschlug die Leitplanke und kam erst 400 Meter tiefer in steilem Gelände zum Stillstand. Die beiden Männer wurden dabei aus dem Auto geschleudert und starben noch auf der Unfallstelle, schreibt die Salzburger Polizei. Per Helikopter wurden die Leichen und das Wrack des Autos geborgen.

Der Fahrer eines Porsches, der gemeinsam mit den Briten unterwegs war, wurde durch den Heli auf das Unglück aufmerksam. Der Landsmann hatte mit den Männern vereinbart, sich auf der Passhöhe zu treffen. Als der Seat dort nicht ankam, fuhr der 42-Jährige erst einmal weiter und verständigte, angekommen im Hotel, den Veranstalter.

Dann ging er zu einer Polizeistation. Die Polizei hatte nach dem Unfall bereits nach dem Porsche mit dem britischen Kennzeichen gefahndet, weil Zeugen erst von einem illegalen Autorennen berichteten. Bei dem Rennen handelt es sich allerdings um eine legale Rallye, die in einer Woche von Belgien nach Ungarn führt. Morgen hätte in Budapest die Zieleinfahrt gefeiert werden sollen. (lha)

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