Mit der Freigabe sollen nach Regierungsplänen 500 bis 600 Millionen weitere Menschen die Möglichkeit einer Impfung erhalten. Bisher war dies nur Menschen über 45 Jahren oder mit Vorerkrankungen möglich. Auch Beschäftigte direkt an der Corona-"Front», wie beispielsweise medizinisches Personal, wurden bereits geimpft.
Allerdings leidet die indische Impfkampagne unter Impfstoff-Knappheit, Problemen bei der Verteilung sowie Vorbehalten in der Bevölkerung. Bisher wurden von den 1,3 Milliarden Einwohnern 150 Millionen einmal geimpft, das sind rund 11,5 Prozent. Zwei Impfdosen erhielten lediglich 25 Millionen Menschen. Indien kämpft derzeit mit einem massiven Anstieg der Infektions- und Todeszahlen. Mitverantwortlich für die dramatische Lage ist vermutlich die neue Coronavirus-Mutante B.1.617.
(AFP)