Fernsehbilder der Eruption auf der südwestlichen Hauptinsel Kyushu von 9.43 Uhr Ortszeit (2.43 Uhr Schweizer Zeit) zeigten gen Himmel steigende, dicke und schwarze Aschewolken. Die Behörden verhängten eine Sperrzone im Umkreis von vier Kilometern um den Vulkan. Rund 30 Menschen wurden in Sicherheit gebracht.
Einige Touristen machten sich zügig auf, die Region zu verlassen. Die Meteorologische Behörde hob die Warnstufe für den Berg an und untersagten den Zugang zu dem Vulkan. Der Aso ist 1592 Meter hoch.
Soldaten, Polizisten und Feuerwehrleute seien im Einsatz, sagte Ministerpräsident Shinzo Abe. 18 Inlandsflüge wurden wegen der Aschewolken annulliert.
Die Eruption des Aso hatte sich seit Monaten angekündigt. Japan liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring, einem hufeisenförmigen Vulkangürtel, der den Pazifischen Ozean umgibt. An diesem Feuerring ereignen sich eine Vielzahl von Erdbeben und Vulkanausbrüchen.
Im vergangenen September kamen bei einem Ausbruch des Vulkans Ontake in Japan mehr als 60 Menschen ums Leben. Die Suche nach Vermissten ist noch nicht abgeschlossen. Im August gaben die Behörden eine vorsorgliche Warnung aus, nachdem am Vulkan Sakuajima erhöhte seismische Aktivitäten festgestellt wurden.