Ein seit Wochen rumorender Vulkan auf der indonesischen Urlaubsinsel Bali bleibt weiter aktiv. Die Rauchsäule über dem Mount Agung habe inzwischen eine Höhe von bis zu 4000 Metern erreicht. Das führte zu Flugausfällen und -verspätungen.
Mindestens 2000 Flugpassagiere waren betroffen, die meisten waren Touristen aus Australien. Am Sonntagnachmittag (Ortszeit) war der Flughafen der bei Touristen äusserst beliebten Insel zunächst noch offen.
Anzeichen seit September
Der Vulkan Agung war 1963 zuletzt ausgebrochen, knapp 1600 Menschen kamen ums Leben. Im September war der Vulkan wieder aktiv geworden, die Behörden riefen die höchste Warnstufe aus. 140'000 Menschen im Umkreis des Vulkans wurden in Sicherheit gebracht.
Ende Oktober nahm die Aktivität des Agung wieder ab, die Warnstufe wurde auf das zweithöchste Level herabgesetzt. Viele Menschen kehrten in ihre Häuser zurück.
Vergangenen Dienstag nahm die Aktivität dann wieder zu. Die Behörden wiesen Anwohner in einem Umkreis von 7,5 Kilometern an, ihre Häuser zu verlassen - 25'000 Menschen wurden in Notunterkünften untergebracht.
Der Agung ist einer von mehr als 120 aktiven Vulkanen in Indonesien, das auf dem Pazifischen Feuerring liegt. (SDA)