Joe Biden (76) gegen Donald Trump (72) – so könnte das Präsidentschaftsrennen 2020 ausgetragen werden. Der frühere Vizepräsident der USA führt die Umfrageergebnisse bei den Demokraten deutlich an, obwohl er seine Kandidatur noch nicht offiziell bekanntgegeben hat. Biden gilt deshalb als aussichtsreichster Kandidat für die Vorwahlen, die im Februar 2020 beginnen werden.
Doch am Wochenende der Schock: Der Liebling der demokratischen Wähler soll eine Politikerin seiner Partei sexuell belästigt haben.
Lucy Flores (39), eine ehemalige Abgeordnete im Unterhaus des US-Bundesstaates Nevada, packte in einem Gastbeitrag im «New Yorker Magazine» über die Angelegenheit aus, die rund viereinhalb Jahre zurückliegt. Flores kandidierte in jenem Herbst 2014 für das Vizegouverneursamt des Staates Nevada. Biden, damals Vizepräsident der USA, flog nach Las Vegas, um die damals 35-Jährige bei einem ihrer letzten Auftritten vor den Wahlen zu unterstützen.
«Ein dicker, langsamer Kuss»
Kurz bevor Flores vor ihre wartende Anhängerschaft trat, sei es zur Begegnung mit Biden gekommen. Sie posierten erst für ein gemeinsames Foto mit der bekannten Schauspielerin Eva Longoria. Dann plötzlich soll sich ihr Biden von hinten angenähert haben, wie Flores in ihrem Gastbeitrag behauptet. «Ich fühlte, wie sich zwei Hände auf meine Schultern legten.»
Sie sei erstarrt, habe sich gefragt, weshalb der damals zweitmächtigste Mann der USA sie berühre. «Dann lehnte er sich weiter hinein, schnupperte an meinem Haar und gab mir einen dicken, langsamen Kuss auf den Hinterkopf.» Flores wollte in diesem Moment nur noch weg von Biden, raus auf die Bühne. «Ich war verlegen. Ich war schockiert. Ich war verwirrt», schildert sie ihre Gefühlslage.
Biden möchte der Frau «zuhören»
Die Vorwürfe haben am Wochenende in den USA für Schlagzeilen gesorgt. Biden sah sich am Sonntag zu einer Erklärung gezwungen. Er habe in seiner politischen Laufbahn «unzählige Handschläge, Umarmungen und andere Zeichen von Zuneigung verteilt». Dabei habe er niemals geglaubt, dass er sich unangebracht verhalten habe.
Biden fügte mit Blick auf die konkreten Anschuldigungen hinzu: «Ich erinnere mich vielleicht nicht genauso an diesen Moment. Aber wir haben eine wichtige Zeit erreicht, in der Frauen das Gefühl haben, dass sie von ihren Erfahrungen berichten können und Männer zuhören sollten. Und das werde ich tun.»
Flores reagierte auf die Stellungnahme Bidens im Fernsehsender CNN. Sie zeigte sich glücklich darüber, dass er ihre Sichtweise anhören wolle. Sein Verhalten mache ihn aber ungeeignet, im kommenden Jahr als demokratischer Herausforderer gegen Trump anzutreten.
Flores, die 13 Geschwister hat und in Südkalifornien aufwuchs, ist eine lautstarke Unterstützerin von Bernie Sanders. Er hat seine Kandidatur für 2020 bereits angekündigt und tourt derweil durch die USA.
Demokraten
- Per Twitter gab der frühere US-Vizepräsident Joe Biden bekannt: Er fordert 2020 US-Präsident Donald Trump heraus.
- Auch der Senator Colorados Michael Bennet will es probieren.
- Der Senator Cory Booker (49) gab seine Kandidatur bereits am 1. Februar bekannt.
- Pete Buttigieg ist einer der jüngsten Kandidaten. Trotzdem will der Bürgermeister von Indiana den Kampf gegen Trump aufnehmen.
- Julián Castro – Obamas ehemaliger Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung.
- John Delaney vertritt den Bundesstaat Maryland im US-Repräsententenhaus und will es gegen Trump aufnehmen.
- Tulsi Gabbard – Die demokratische Abgeordnete aus Hawaii würde im Falle eines Sieges das jüngste Staatsoberhaupt der US-Geschichte werden. Sie vertritt aktuell Hawaii im Repräsentantenhaus.
- Auch «Schweizerin» Amy Klobuchar will 2020 Trump herausfordern. Die Grosseltern der Demokratin stammen aus der Schweiz.
- Bernie Sanders will es nach der letzten Wahlschlappe nochmal versuchen: Der US-Senator kandidiert ebenfalls für die Präsidentschaft.
- Elizabeth Warren – Demokratin und Senatorin des Bundesstaats Massachussetts. Sie ist als scharfe Kritikerin von Trump bekannt.
- Die Autorin Marianne Williamson (66) ist eigentlich eher bekannt für ihre spirituellen Bestseller, als für ihr politisches Engagement.
- Andrew Yang - Der US-amerikanischer Unternehmer und Gründer von Venture for America. Er setzt sich für ein bedingungsloses Grundeinkommen ein.
Republikaner
- Donald Trump – Der amtierende 45. Präsident der USA stellt sich für eine Wiederwahl zur Verfügung.
- Der frühere Gouverneur des Bundesstaats Massachusetts und Republikaner Bill Weld will gegen seinen Parteikollegen Trump antreten. Er wolle die USA von weiteren vier Jahren unter der aktuellen Regierung bewahren, sagte Weld in einem CNN-Interview.
Demokraten
- Per Twitter gab der frühere US-Vizepräsident Joe Biden bekannt: Er fordert 2020 US-Präsident Donald Trump heraus.
- Auch der Senator Colorados Michael Bennet will es probieren.
- Der Senator Cory Booker (49) gab seine Kandidatur bereits am 1. Februar bekannt.
- Pete Buttigieg ist einer der jüngsten Kandidaten. Trotzdem will der Bürgermeister von Indiana den Kampf gegen Trump aufnehmen.
- Julián Castro – Obamas ehemaliger Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung.
- John Delaney vertritt den Bundesstaat Maryland im US-Repräsententenhaus und will es gegen Trump aufnehmen.
- Tulsi Gabbard – Die demokratische Abgeordnete aus Hawaii würde im Falle eines Sieges das jüngste Staatsoberhaupt der US-Geschichte werden. Sie vertritt aktuell Hawaii im Repräsentantenhaus.
- Auch «Schweizerin» Amy Klobuchar will 2020 Trump herausfordern. Die Grosseltern der Demokratin stammen aus der Schweiz.
- Bernie Sanders will es nach der letzten Wahlschlappe nochmal versuchen: Der US-Senator kandidiert ebenfalls für die Präsidentschaft.
- Elizabeth Warren – Demokratin und Senatorin des Bundesstaats Massachussetts. Sie ist als scharfe Kritikerin von Trump bekannt.
- Die Autorin Marianne Williamson (66) ist eigentlich eher bekannt für ihre spirituellen Bestseller, als für ihr politisches Engagement.
- Andrew Yang - Der US-amerikanischer Unternehmer und Gründer von Venture for America. Er setzt sich für ein bedingungsloses Grundeinkommen ein.
Republikaner
- Donald Trump – Der amtierende 45. Präsident der USA stellt sich für eine Wiederwahl zur Verfügung.
- Der frühere Gouverneur des Bundesstaats Massachusetts und Republikaner Bill Weld will gegen seinen Parteikollegen Trump antreten. Er wolle die USA von weiteren vier Jahren unter der aktuellen Regierung bewahren, sagte Weld in einem CNN-Interview.