US-Filmproduzent Harvey Weinstein verlässt nach den Vorwürfen der sexuellen Belästigung und des Missbrauchs nun auch den Verwaltungsrat seines Unternehmens. Das teilte das Führungsgremium am Dienstag mit. Als Firmenchef war er bereits am 8. Oktober entlassen worden.
Das Unternehmen «The Weinstein Company» gehört zu den einflussreichsten in Hollywood. Es hat unter anderem den Film «The King's Speech» produziert.
Vorwürfe von mehreren Seiten
Wegen der Vorwürfe stellt nun auch Toyotas Sparte Lexus die Zusammenarbeit mit der Hollywood-Produktionsfirma auf den Prüfstand. «Lexus duldet keine sexuelle Belästigung, Nötigung oder Diskriminierung», teilte das Unternehmen mit.
Zahlreiche Schauspielerinnen und Models werfen Weinstein sexuelle Übergriffe vor, einzelne auch Vergewaltigung. Der 65-Jährige weist die Vorwürfe zurück. Über einen Sprecher hatte er mitteilen lassen, mit keiner Frau nicht-einvernehmlichen Sex gehabt zu haben. (SDA)