Als Donald Trump (73) am Samstagabend mit seinen Söhnen Donald junior (41) und Eric (35) einen Kampf-Wettbewerb im New Yorker Madison Square Garden besuchte, reckte er die Faust und winkte der Menge zu. Er erntete in seiner Heimatstadt allerdings nicht nur Applaus und Jubel, sondern noch lautere Buh-Rufe.
Ausserdem demonstrierten vor dem Gebäude einige Dutzend Gegner des umstrittenen Präsidenten. Sie hielten Plakate mit Aufschriften wie «Raus jetzt mit Trump/Pence» in die Höhe.
«Sperrt ihn ein»
Am Sonntag vergangener Woche war Trump im Baseball-Stadion der Washington Nationales ausgebuht worden. Einige seiner Gegner skandierten: «Sperrt ihn ein.» Damit wandelten sie einen Ausruf ab, der häufig bei Kundgebungen von Trump-Anhängern zu hören ist und sich gegen die frühere demokratische Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton (72) richtet.
Angesichts der von den US-Demokraten eingeleiteten Amtsenthebungsuntersuchung gegen Trump wegen dessen Ukraine-Affäre wird der Ausruf von Kritikern zunehmend auf den US-Präsidenten angewendet.
Die Demokraten werfen Trump gravierenden Amtsmissbrauch vor. Dabei geht es um die Bestrebungen des Präsidenten, Ermittlungen in der Ukraine gegen den demokratischen Präsidentschaftsbewerber Joe Biden (76), dessen früher für eine ukrainische Gasfirma tätigen Sohn Hunter (49) und die Demokratische Partei zu erwirken. (SDA)