Noch vor einem Jahr glaubte kaum jemand daran, dass Hope einmal zur Schule gehen würde. Das Bild vom kleinen, abgemagerten Buben, der aus einer Wasserflasche trinkt, ging um die Welt. Die Flasche reichte Retterin Anja Ringgren Lovén (38) dem als «Hexenkind» bekannt gewordenen Buben.
Hope – Hoffnung, so nannte sie das winzige Häuflein Elend, das die Dänin auf der Strasse fand. Keiner kümmerte sich um ihn. Das ist in Nigeria leider kein Einzelfall. Babys, die in Verbindung mit Krankheiten oder schlechten Ernten gebracht werden, gelten als unheilbringend und werden von den Familien verstossen und der Hexerei beschuldigt.
Anja nahm sich des Buben an, mittlerweile hat sie ein Kinderzentrum gegründet. Mit ihrer Hilfsorganisation unterstützt sie Kinder wie Hope. Und ihre Erfolge sind eindrucksvoll.
Auf Facebook hat Anja nun ein Foto veröffentlicht, das Hope als Schulkind zeigt.
Dabei ist der Junge von einst kaum wiederzuerkennen. Gut genährt und ein Lächeln im Gesicht, so zeigt Anja stolz den neuen Hope auf Facebook. Der Bub, der vor einem Jahr noch dem Tod ins Auge sah, kann jetzt ein ganz normaler Junge sein, der in die Schule geht. (jmh)