Vor den Augen seiner Tochter
Hai tötet Muscheltaucher in Australien

Vor der australischen Insel Tasmanien ist es heute zum ersten tödlichen Hai-Angriff seit 17 Jahren gekommen: Ein Mann starb, als er gemeinsam mit seiner Tochter nacht Muscheln tauchte.
Publiziert: 25.07.2015 um 22:59 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 23:35 Uhr
Die Hilfe kam zu spät: Ein Taucher wurde in der Nähe der australischen Küstenstadt Triabunna von einem Hai getötet.
Foto: 9News.com.au

Die Bilder gingen um die Welt: Am vergangenen Sonntag wurde der australische Surf-Profi Mick Fanning (34) bei einem Wettkampf von einem Hai angegriffen. Er kam mit dem Schrecken davon.

So viel Glück hatte ein Landsmann des berühmten Surfers nicht: Wie australische Medien berichten, wurde am Samstagmorgen vor der Ostküste der Insel Tasmanien ein Mann von einem Hai angegriffen und tödlich verletzt.

Er war zusammen mit seiner Tochter in die Nähe der Küstestadt Triabunna gefahren, um dort von ihrem kleinen Aluminium-Boot im seichten Wasser nach Muscheln zu tauchen.

Als der Mann längere Zeit nicht an die Oberfläche zurückkam, sei die Tochter unruhig geworden und ins Wasser gesprungen. Dann habe sie einen «sehr grossen Hai gesehen, der ihren Vater angriff», wie ein Polizist dem australischen Sender «ABC» schilderte.

Nachdem das Mädchen den Alarm ausgelöst hatte, seien ihr Fischer zur Hilfe geeilt. Diese hätten den Mann an seinem Luftschlauch aus dem Wasser ziehen können, doch sei er zu diesem Zeitpunkt bereits tot gewesen. «Das ist ein traumatisches Erlebnis für die Tochter», sagte der Polizist weiter. «Wir werden ihr so gut wie möglich helfen.»

Die Lokalbehörden bezeichneten die Attacke als sehr ungewöhnlich, da Haie so gut wie nie ins seichte Wasser schwimmen würden. Laut «ABC» war es die erste tödliche Hai-Attacke vor Tasmanien seit 17 Jahren. In wärmeren Gewässern an der Ost- und Westküste Australiens gäbe es öfter Angriffe. (gr)

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