Vor dem Gerichtsgebäude
Zwei iranische Richter in Teheran ermordet

In der iranischen Hauptstadt Teheran wurden zwei Richter vor dem Obersten Gerichtshof erschossen. Der Schütze soll sich daraufhin selbst hingerichtet haben.
Publiziert: 18.01.2025 um 09:58 Uhr
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Aktualisiert: 18.01.2025 um 13:15 Uhr
Die Tat ereignete sich in Teheran.
Foto: AFP

Vor dem Justizgebäude in der iranischen Hauptstadt Teheran hat ein unbekannter Mann zwei einflussreiche Richter und anschliessend sich selbst getötet. Nach Angaben des Justizportals Mizan handelt es sich um die beiden renommierten Kleriker Ali Rasini und Mohammed Moghajesseh, die am Revolutionsgericht für die Verurteilung von Dissidenten und angeblichen Landesverrätern zuständig waren. 

Ein weiterer Richter und sein Leibwächter wurden bei dem Anschlag schwer verletzt. Die Sicherheitsbehörden ermitteln zur Identität und zum Motiv des Täters. Unbestätigten Berichten zufolge soll der Angreifer zum Küchenpersonal der Justizbehörde gehört haben. 

«Für Kampf gegen Verbrechen bekannt»

Staatliche Medien bezeichneten den Vorfall als einen «Terrorakt» gegen zwei Richter. Laut Beobachtern könnte der Anschlag auch politisch motiviert gewesen sein, weil die beiden Kleriker für zahlreiche Urteile gegen Dissidenten verantwortlich waren. 

Die Medienstelle des Gerichts veröffentlichte zur Tat folgendes Statement: «Heute Morgen verübte ein bewaffneter Eindringling am Obersten Gerichtshof ein vorsätzliches Attentat auf zwei mutige und erfahrene Richter, die für ihren Kampf gegen Verbrechen gegen die nationale Sicherheit, Spionage und Terrorismus bekannt sind.» (obf)

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