Vor Abstimmung im US-Senat
Trump-Liebling Hegseth zahlte an Frau 50'000 US-Dollar Schweigegeld

Skandal um Pentagon-Anwärter: Pete Hegseth gesteht Schweigegeld-Zahlung von 50'000 Dollar an mutmassliches Vergewaltigungsopfer. Trotz heftiger Kritik und Vorwürfen sexueller Übergriffe steht Trumps Favorit vor möglicher Bestätigung als US-Verteidigungsminister.
Publiziert: 13:56 Uhr
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Aktualisiert: 14:16 Uhr
Hegseth habe dem Senat gegenüber zugegeben, die Summe gezahlt zu haben, um die anonyme Frau, die ihn der Vergewaltigung beschuldigt habe, zum Schweigen zu bringen, schrieb die Senatorin Elizabeth Warren in sozialen Medien.
Foto: Getty Images

Auf einen Blick

  • Pete Hegseth zahlte 50'000 Dollar an Frau wegen sexuellen Übergriff-Vorwurfs
  • Hegseth ist Trumps Wunschkandidat für Verteidigungsminister trotz Kontroversen
  • Zwei republikanische Senatorinnen sprachen sich gegen Hegseth aus
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Vor der Abstimmung im US-Senat über seine Nominierung als Verteidigungsminister hat Pete Hegseth angegeben, einer Frau 50'000 US-Dollar (45'000 Franken) gezahlt zu haben - Hintergrund ist ein Vorwurf eines sexuellen Übergriffs gegen ihn.

Hegseth habe dem Senat gegenüber zugegeben, die Summe gezahlt zu haben, um die anonyme Frau, die ihn der Vergewaltigung beschuldigt habe, zum Schweigen zu bringen, schrieb die Senatorin Elizabeth Warren in sozialen Medien.

Die Demokratin veröffentlichte ein Bild einer Frage, die sie ihm im Rahmen des Auswahlverfahrens gestellt hatte, sowie der darauf erhaltenen Antwort. «Herr Hegseth, wie viel haben Sie «Jane Doe» als Teil einer Vertraulichkeitsvereinbarung oder einer anderen Abmachung im Zusammenhang mit diesem Vorfall gezahlt?», heisst es dort. «50.000 Dollar», lautet die Antwort. Mit den Platzhalter-Namen «John Doe» und «Jane Doe» wird im US-Justizsystem auf Menschen hingewiesen, deren Identität verborgen werden soll.

Vorwürfe überschatten Hegseths Kandidatur

Hegseths Anwalt hatte bereits im November gegenüber US-Medien eine Zahlung Hegseths an eine Frau als Teil einer Vergleichsvereinbarung mit Vertraulichkeitsklausel bestätigt. Der Fall stammt aus dem Jahr 2017, angeklagt wurde Hegseth nicht.

Die Personalie wird überschattet von den Vorwürfen gegen den früheren Fox-News-Moderator: Er sei in der Vergangenheit sexuell übergriffig gewesen und habe exzessiv getrunken. Hegseth streitet diese ab. Für Irritationen sorgten auch Äusserungen von ihm, dass Frauen nicht in Kampfeinsätzen zu gebrauchen seien.

Hegseth ist der Wunschkandidat des neuen Präsidenten Donald Trump. Zwei republikanische Senatorinnen sprachen sich gegen ihn aus. Dennoch wird damit gerechnet, dass er für eines der wichtigsten Ministerien der Vereinigten Staaten bestätigt wird. Die Abstimmung im Senat ist für Freitag geplant.

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