Ein Braunbär hat am Montag in einer russischen Grossstadt einen Mann angegriffen und verletzt. Eine Überwachungskamera im etwa 260 Kilometer von Moskau entfernten Jaroslawl filmte, wie das Tier bei Dunkelheit auf den Fussgänger zulief und ihn ansprang.
Ewgenij Zolow (26) sagt, er sei dabei gebissen worden. Die Wunden seien aber nicht so schlimm. Ein Taxi-Fahrer, der auf einem Parkplatz in der Nähe auf Kundschaft wartete, verhinderte wohl Schlimmeres: Mit Hupen und Scheinwerferlicht vertrieb er die Bestie.
Opfer beschreibt Attacke gegenüber Lokalmedien
Zolow beschreibt die Schock-Begegnung gegenüber lokalen Medien: «Ich ging gerade die Strasse entlang, als dieser Bär hinter einem Baum auftauchte und auf mich zukam. Ich stand still, denn in diesem Moment konnte ich nirgendwohin rennen, aber der Bär sprang mich trotzdem an und biss mich.»
Sein Retter, der Taxifahrer, habe ihn schliesslich ins nächste Spital gebracht, sagt Zolow.
Jäger machten kurzen Prozess
Nach Angaben der Behörden hielt sich das Tier auch nach dem Vorfall am Montag in der Nähe der Stadt auf. Ein weiterer Angriff habe nicht ausgeschlossen werden können. Deshalb hätten ihn Jäger erschossen.
Die Krallen des 80 Kilogramm schweren und drei Jahre alten Bären seien bis zu vier Zentimeter lang gewesen, sagen die Experten und warnen: «Eine Begegnung mit einem wilden Tier kann traurig enden.» (SDA/noo)