Im Nordwesten Syriens ist ein Helikopter der türkischen Armee abgestürzt. Die türkische Armee teilte heute Samstag mit, Untersuchungen zu dem Zwischenfall in der Region Afrin liefen. Zwei türkische Soldaten kamen beim Absturz ums Leben.
Laut dem türkischen Militär sind bei der Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG insgesamt elf türkische Soldaten getötet worden. Elf weitere hätten Verletzungen erlitten.
Der türkische Ministerpräsident Binali Yildirm erklärte, die Ursache des Absturzes sei nicht vollständig klar. Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan sagte hingegen vor Mitgliedern der Regierungspartei AKP, der Helikopter sei beim Einsatz gegen die Kurden in Afrin abgeschossen worden. Er drohte den Verantwortlichen an, sie würden dafür einen hohen Preis bezahlen.
Ein YPG-Sprecher erklärte, seine Truppen hätten den Helikopter getroffen. Seit Beginn der türkischen Operation in dem Gebiet vor drei Wochen wäre es das erste Mal, dass ein türkischer Helikopter abgeschossen wurde.
Türkische Truppen und syrische Verbündete gehen in der Region gegen die YPG vor. Bei der Miliz handelt es sich um den syrischen Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK. (SDA/noo)