Der 73-jährige Schweizer Erich R.* ist am Sonntagabend noch spät mit seinem schwarzen Rennvelo unterwegs. Er fährt auf der Sukhumvit Road im Bezirk Sattahip in der Provinz Chon Buri im Osten des Landes, als er gegen 23.30 Uhr von einem roten Mazda erfasst wird.
Das Auto erfasst das Velo am Hinterrad, Erich R. wird davon geschleudert und schwer verletzt. Passanten und Rettungskräfte versuchen, den bewusstlosen Rentner noch wiederzubeleben – vergeblich. Der Schweizer stirbt noch am Unfallort, wie die «Bangkok Post» berichtet. Laut Polizei erlitt er beim Unfall schwere Kopfverletzungen.
Fahrerin soll zu schnell unterwegs gewesen sein
Die Frau am Steuer des Unfallautos bremst nach dem Crash kurz ab, begeht dann aber Fahrerflucht, rast davon. Die Windschutzscheibe ist am unteren rechten Rand zersplittert, der Aufprall ist deutlich zu sehen. Augenzeugen berichten der Polizei, dass das Auto viel zu schnell auf der Strasse unterwegs gewesen sei.
Einen Tag später stellte sich die 49-jährige Unfallfahrerin der Polizei. Die Thailänderin, die von Pattaya nach Hause in den Distrikt Huai Yai unterwegs war, gab ab, dass sie den Mann auf dem Velo nicht gesehen habe.
Sie sei im Schock und aus Angst vor den Konsequenzen nach Hause gefahren. Sie wird sich wegen rücksichtsloser Fahrweise verantworten müssen.
Der Unfall hat in Thailand eine Debatte zum Thema Strassensicherheit ausgelöst. Kommentatoren fordern, dass mehr von den Behörden getan werden müsse. So wird gefordert, dass Massnahmen zur Erhöhung der Sicherheit – vor allem gegen Schnellfahrer – umgesetzt werden sollen. (neo)
*Name bekannt