Von Bestattungsunternehmen
Mann kauft Leichenteile auf Facebook – 20 Kisten!

In den USA hat eine Angestellte eines Bestattungsunternehmens Leichenteile über Facebook verkauft. Einer ihrer Kunden hortete mehrere Organe im Keller.
Publiziert: 02.05.2023 um 21:07 Uhr
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Jeremy P. hortete Leichenteile in seinem Keller.
Foto: Police

Eine Mitarbeiterin eines Bestattungsinstituts im US-Bundesstaat Arkansas ist angeklagt, Leichenteile über Facebook verkauft zu haben. Mehr als 20 Kisten mit schaurigem Inhalt ging laut Anklage an Jeremy P.* (40) – dessen Verhaftungsfoto jetzt viral ging.

Candace S.* (39) organisierte für ein Bestattungsunternehmen den Transport für die Überreste von Leichen, die für die Medizinschule der Universität von Arkansas in Little Rock gespendet wurden. Diese wurden später im Krematorium des Bestattungsinstituts eingeäschert.

Laut Anklage kontaktierte die 39-Jährige im Oktober 2021 ihren Online-Bekannten P., der eine Facebook Gruppe mit Namen «Merkwürdigkeiten» betrieb. Auf der zeigte er unter anderem Fotos von menschlichen Knochen. S. fragte ihn per Message: «Nur mal aus Neugier, kennst du jemanden, der ein intaktes, einbalsamiertes Gehirn kaufen würde?». Der 40-Jährige aus Pennsylvania griff zu.

FBI dachte zuerst an einen Serienkiller

In den nächsten neun Monaten soll S. dem Käufer dann unter anderem Föten, Gehirne, Herzen, Lungen, Genitalien, falsche Brüste und andere Leichenteile verkauft haben. Diese verschickte sie per Post in 20 grossen Kisten. Dafür soll sie in 16 separaten Zahlungen auf PayPal insgesamt 10'975 US-Dollar, umgerechnet 9800 Franken, erhalten haben.

Die Sache flog auf, als die Polizei im Juni 2022 einen Tipp erhielt, dass P. menschliche Organe im Keller hortet. Bei einer Razzia fanden die Cops eimerweise menschliche Organe. Die Ermittler, die zuerst glaubten, es mit einem Serienkiller zu tun haben, kamen mit Hilfe des FBI auf die Spur der Bestattungsmitarbeiterin.

Sie muss bis zu ihrem Prozess in Little Rock wegen schweren Diebstahls, Verschwörung und Leichenfledderei wegen Fluchtgefahr hinter Gitter bleiben. P. wird in Pennsylvania separat der Prozess gemacht. (jmh)

* Namen bekannt

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