«Volksverhetzung» fiel im Spassbad auf
Mann muss wegen Nazi-Tattoo vor Gericht

Dicke Post für einen Rechtsextremen aus Deutschland. Weil er sein Nazi-Tattoo in einem Hallenbad zur Schau stellte, muss er sich jetzt vor Gericht verantworten.
Publiziert: 16.12.2015 um 17:35 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 12:05 Uhr
Das Nazi-Tattoo des Angeklagten fiel im Spassbad auf.
Foto: /AP Alexander Marguier/ALEXANDER MARGUIER

Mit dieser Tattoo-Idee ging er baden – wörtlich und sprichtwörtlich. Ein 27-Jähriger wurde Ende November aus dem Spassbad in Oranienburg geworfen, weil einem anderen Badegast sein Nazi-Tattoo aufgefallen war.

Auf dem unteren Rücken prangte der Schriftzug «Jedem das Seine» samt Umrissen eines Konzentrationslagers. Der Satz stand am Haupttor des früheren KZ Buchenwald. Die Polizei nahm daraufhin Ermittlungen auf.

Der Mann muss sich jetzt noch vor Weihnachten vor einem deutschen Gericht verantworten. Die Verhandlung ist auf den 22. Dezember angesetzt.

Medienberichten zufolge sitzt der Angeklagte für die rechtsextreme NPD im Kreistag Barnim und ist Gemeindevertreter in Panketal. Ihm droht eine Haftstrafe von bis zu einem Jahr wegen des Vorwurfs der Volksverhetzung, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Neuruppin sagte. (lex/SDA)

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