«Man kann die Ausbreitung erst in den nächsten Tagen einschätzen»
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Ausbreitung der Affenpocken:«Man kann die Ausbreitung erst in den nächsten Tagen einschätzen»

Virus breitet sich in Eruopa aus
Wurde Fetisch-Festival in Belgien zum Affenpocken-Hotspot?

Die Affenpocken breiten sich rasant aus. Wissenschaftler untersuchen nun, ob es Hotspots gibt, die zur Verbreitung beigetragen haben.
Publiziert: 23.05.2022 um 11:43 Uhr
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Die Affenpocken sind von Afrika aus nach Europa gekommen. Nun untersuchen Experten, wie sie sich hier verbreiten.
Foto: keystone-sda.ch

Die Affenpocken sind in der Schweiz angekommen. Bisher gibt es hierzulande einen Fall. Weltweit sind es über 100 Fälle in zwei Wochen. Das Virus grassiert schon seit Jahren, ursprünglich vor allem in West- und Zentralafrika. Von dort ist es nun aber nach Europa gewandert. Wie genau, darüber rätseln Forscher noch.

Bisher ist bekannt, dass die Krankheit unter anderem, aber nicht exklusiv, beim Geschlechtsverkehr übertragen wird. In Grossbritannien sind ein Grossteil der Infizierten homosexuelle und bisexuelle Männer. Ärzte bitten darum Männer, die Sex mit anderen Männern haben, um besondere Vorsicht.

Maspalomas Pride und Fetisch-Festival

In Spanien gehen die Behörden dem Verdacht nach, dass die Maspalomas Pride auf Gran Canaria ein Hotspot gewesen sein könnte. Rund 80'000 Menschen sollen dort miteinander gefeiert haben.

In Belgien glauben die Behörden, ein Fetisch-Festival in Antwerpen könnte ein Hotspot gewesen sein. Um den Ausbruch der Krankheit einzudämmen, hat das Land eine 21-tägige Quarantäne für Infizierte beschlossen.

Klar ist aber auch: Es ist keineswegs eine Krankheit, die nur Homosexuelle betrifft. In Grossbritannien wird derzeit ein dreijähriges Kind auf der Intensivstation behandelt. (vof)

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