Unter den Toten nach der Attacke auf die Redaktion der Satirezeitschrift «Charlie Hebdo» sind Angaben der französischen Staatsanwaltschaft zufolge zwei Polizisten. Mindestens einer von ihnen war nach Angaben der Ermittler zum Schutz des Zeichners und «Hebdo»-Chefs Charb abgestellt.
Insgesamt brachten die Angreifer mindestens zwölf Menschen um. Unter ihnen befindet sich auch «Hebdo»-Chef Stéphane Charbonnier alias Charb (†47). Der bekannte Karikaturist Bernard Velhac mit dem Künstlernamen Tignous (†57) ist ebenfalls unter den Opfern. Bei den beiden anderen getöteten Karikaturisten handelt es sich um Georges Wolinski (†80) und Jean Cabut alias Cabu (†76).
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden rund 20 weitere Personen verletzt, vier oder fünf davon lebensgefährlich. Die Attentäter konnten unerkannt flüchten.
Das Attentat löst auch bei Schweizer Karikaturisten Bestürzung aus. «Ich bin sehr traurig», sagt der langjährige Westschweizer Zeichner Raymond Burki. Er bezeichnet das Attentat als «unvorstellbares Drama». Die Welt habe «grosse Federn» verloren. Wegen einer Zeichnung getötet zu werden, sei unglaublich. (SDA/noo)