Tut er es, oder nicht? Der ehemalige US-Präsident Donald Trump (76) hat seit seinem Auszug aus dem Weissen Haus immer wieder ein politisches Comeback angedeutet.
An einer Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat Arizona hat Trump nun erneut Spekulationen über eine mögliche Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl 2024 befeuert.
«Vielleicht müssen wir es noch einmal tun», sagte Trump vor seinen Anhängern am späten Freitagabend, nachdem er über seinen Wahlsieg 2016 gesprochen und erneut dementiert hatte, die Wahl 2020 verloren zu haben. Auch heute, fast zwei Jahre nach der Wahl, weigert sich Trump seine Niederlage gegen US-Präsident Joe Biden (79) einzugestehen.
«Die Reise hat gerade erst begonnen»
Trump trat in Prescott Valley, Arizona, auf, um die republikanische Kandidatin Kari Lake (52) bei den parteiinternen Vorwahlen für das Gouverneursamt zu unterstützen. Die ehemalige Journalistin ist dringend auf die Unterstützung Trumps angewiesen. Zwar führt sie zurzeit die Umfragen an, dennoch dürfte es ein knappes Rennen geben.
Mit Blick auf die Kongresswahl im Herbst und die Präsidentschaftswahl 2024 sagte Trump: «Wir werden den Senat zurückerobern. Wir werden Amerika zurückerobern, und 2024 werden wir vor allem unser schönes, prächtiges Weisses Haus zurückerobern.» Trump wäre bei der Wahl in gut zweieinhalb Jahren 78 Jahre alt. Für ihn allerdings kein Hindernis. «Diese unglaubliche Reise, auf der wir uns gemeinsam befinden, hat gerade erst begonnen», sagte Trump.
Ex-Vize Pence wirbt für Gegenkandidatin
Auch der ehemalige Vize-Präsident Mike Pence (63) warb am Freitagabend in Arizona für die Unterstützung der Republikaner, allerdings auf einer anderen Veranstaltung. Pence unterstützt im Rennen um das Gouverneursamt die konkurrierende Kandidatin Karrin Taylor Robson (55).
Beobachter werten dies als jüngstes Zeichen dafür, dass Pence sich von seinem ehemaligen Chef distanzieren möchte - denn beide könnten eine mögliche Kandidatur für das Weisse Haus im Jahr 2024 anstreben. (SDA/ced)