Viele Frauen und Minderjährige
Ärzte ohne Grenzen retten über 70 Bootsmigranten im Mittelmeer

Die zivilen Seenotretter von Ärzte ohne Grenzen haben mehr als 70 Bootsmigranten im zentralen Mittelmeer an Bord genommen. Darunter seien viele Frauen und Minderjährige gewesen, twitterte die private Hilfsorganisation am späten Sonntagabend.
Publiziert: 05.12.2022 um 13:09 Uhr
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Aktualisiert: 05.12.2022 um 14:15 Uhr
ARCHIV - Migranten sitzen in einem Holzboot südlich der italienischen Insel Lampedusa auf dem Mittelmeer. Foto: Francisco Seco/AP/dpa
Foto: Francisco Seco

Einen Tag zuvor hätten die Menschen mit ihrem überfüllten Schlauchboot von der Küste des nordafrikanischen Bürgerkriegslandes Libyen abgelegt. Die Crew von Ärzte ohne Grenzen hatte Ende der vergangenen Woche mit der «Geo Barents» ihr Einsatzgebiet im Mittelmeer erreicht.

Immer wieder retten die freiwilligen Helfer dort Migranten, die auf der Überfahrt in die EU in Seenot geraten. Auch die deutschen Schiffe «Humanity 1» und «Louise Michel» sind derzeit in der Gegend vor den Küsten Libyens und Tunesiens auf einer Seenotrettungsmission im Einsatz. Meist bringen sie die Geretteten nach Italien. Die rechte Regierung in Rom will das jedoch verhindern. Vor wenigen Wochen führte das zu einem diplomatischen Streit mit Deutschland und Frankreich, als mehrere Seenotretter-Schiffe vor der Küste Siziliens ausharrten und auf die Zuweisung eines Hafens seitens der italienischen Behörden warteten.

(SDA)

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