Mutter (45) ertränkt autistischen Sohn (9) im Kanal
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Video zeigt Mordversuch
Mutter (45) ertränkt autistischen Sohn (9) im Kanal

Die 45-jährige US-Amerikanerin Patricia Ripley wird wegen Mordes an ihrem neunjährigen autistischen Sohn angeklagt. Zuvor hatte sie ihren Sohn als vermisst gemeldet – obwohl sie ihn eigenhändig in einem Kanal in Miami ertränkte.
Publiziert: 26.05.2020 um 15:37 Uhr
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Aktualisiert: 26.05.2020 um 18:04 Uhr
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Die Tat passiert am Freitag.
Foto: Screenshot

Zusammen mit ihrem autistischen Sohn Alejandro (9) geht Patricia Ripley (45) in der US-Stadt Miami am Freitagnachmittag spazieren. Die beiden laufen am Ufer eines Kanals vorbei. Sie streichelt ihrem Sohn liebevoll über die Haare und schaut sich dabei um.

Plötzlich stösst die Mutter Alejandro in den Kanal und rennt weg. Kurz darauf kommt sie mit einer Nachbarin zurück und rettet ihren fast ertrunkenen Sohn. Dies zeigt ein Video, welches dem Portal «Univision» vorliegt. Doch die grauenhafte Geschichte ist nicht zu Ende: Noch am selben Tag schubst sie ihren Sohn nochmals in den Kanal — dieses Mal kam jede Hilfe zu spät.

Mutter täuscht Entführung ihres Sohnes nur vor

Die Polizei weiss: Die 45-Jährige hat den Mord an ihrem Sohn längstens geplant. Am Donnerstagabend behauptet sie, Alejandro sei von zwei Männern entführt worden. Damit sie in Ruhe den kleinen Jungen ertränken konnte.

Am Samstag wird der Junge dann leblos in der Nähe des Miccosukee Golf and Country Club in einem Kanal gefunden. Noch am selben Tag wird Ripley von der Polizei festgenommen und wegen vorsätzlichen Mordes angeklagt. Erst danach taucht das Videomaterial vom ersten Mordversuch auf.

«Was alles über meine Frau gesagt wird, ärgert mich»

Stunden nach der Verhaftung seiner Frau nahm Aldo Ripley, der Vater des verstorbenen Kindes, Stellung. Unter Tränen sagt er zu «7News»: «Das Einzige, was ich sagen werde, ist, dass wir unser Leben lieben. Wir alle lieben Alejandro.» Seine Frau nimmt er dabei in Schutz und sagt: «Was alles über meine Frau gesagt wird, ärgert mich. Es ist nicht real.»

Ripley möchte nicht wahrhaben, dass seine Frau die Mörderin ihres gemeinsamen Kindes ist. Der Anwalt der Familie, Rodriguez-Varela, gibt zu verstehen: «Es ist eine sehr schwierige Situation für die Familie. Jeder ist sehr betroffen und niemand kann es glauben.» (sib)

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