Das berichtet die «Bild»-Zeitung. Demnach habe die Zeitung das Material gemeinsam mit dem französischen Magazin «Paris Match» ansehen können.
Das Video sei einige Sekunden lang und soll dokumentieren, was unmittelbar vor dem Aufprall des Flugzeuges passiert ist.
Der Film wurde im hinteren Teil des Fliegers aufgenommen, Passagiere rufen in mehreren Sprachen «Mein Gott».
Das Speichermedium mit der Videosequenz, das den Absturz offenbar unbeschadet überstand, wurde laut «Bild» am Unglücksort von einer Person gefunden, die zum Kreis der Ermittler gehört. Die Ermittler stufen das Bildmaterial, das total verwackelt sein soll, als echt und wichtiges Beweisstück ein.
Das Video unterstützt auch die bisherigen Aussagen der Ermittler. Staatsanwalt Brice Robin hatte am Donnerstag erklärt, dass die Passagiere den Absturz mitbekommen haben. Auf dem Video sollen auch die Einschläge mit der Axt zu hören sein.
Laut «Bild» scheint ein Teil des Flugzeugs kurz vor dem Ende des Videos einen Berg zu berühren. Die Kabine werde dabei mit einem Schlag zur Seite geschleudert.
Ebenfalls am Dienstag bekannt wurde, dass Todespilot Andreas Lubitz die Lufthansa bereits im Jahr 2009 als Flugschüler über eine «abgeklungene schwere depressive Episode» informiert hat. Das teilte die Airline heute Dienstag in einer Erklärung mit.
Darin heisst es, dass der Konzern der Staatsanwaltschaft Düsseldorf nach weiteren Recherchen zusätzliche Unterlagen übergeben habe, darunter auch den E-Mail-Verkehr des Co-Piloten mit der Verkehrsfliegerschule, in dem von der Erkrankung die Rede gewesen sei. (rsn)