Tausende suchten in Ostserbien nach vermisstem Mädchen
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Danka ist tot:Tausende suchten in Ostserbien nach vermisstem Mädchen

Vermisstes Mädchen in Serbien
Rumänische Frau mit «Danka» offenbar gefunden

In Serbien verschwindet die kleine Danka (1) – und taucht scheinbar in Wien in der Gewalt von zwei Rumäninnen auf. Jetzt wird klar: Die Spur dürfte falsch sein.
Publiziert: 04.04.2024 um 01:22 Uhr
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Aktualisiert: 04.04.2024 um 12:10 Uhr
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Die beiden Frauen mit der vermeintlichen Danka.
Foto: Polizei Wien

Nach dem kleinen Mädchen namens Danka sucht derzeit ganz Europa: Interpol hat einen Fahndungsaufruf veröffentlicht, auf dem nach dem bald zweijährigen Mädchen gesucht wird. 

Ein Mann in Wien glaubte, das Kind in Begleitung zweier Frauen gesehen zu haben, filmte das Trio – und übergab die Aufnahmen der Polizei. Nun veröffentlichte die Wiener Polizei die Bilder des Videos und schrieb dazu: «Nach Sichtung des Bildmaterials durch Angehörige gehen diese davon aus, dass es sich mit grosser Wahrscheinlichkeit um das besagte Mädchen aus Serbien handeln könnte.»

«Es war die Hölle»

Das dürfte allerdings eine Fehleinschätzung sein: Das österreichische Portal «Kosmo.at» gibt an, die rumänische Frau gefunden zu haben, die auf den Videoaufnahmen zu sehen ist. Diese habe von Freunden erfahren, dass nach ihr gefahndet werde und sei erschrocken sofort bei der Polizei in Wels vorstellig geworden. Dort sei sie nach Wien verwiesen worden. 

Das Portal zitiert die Frau, eine Rumänin: «Gestern war ich bei der Polizei im 21. Bezirk, ich habe darum gebeten, dass sie mir helfen und mich schützen, mein Kind und meine Mutter schützen. Sie haben mich einfach nach Hause geschickt.» Sie habe Angst gehabt, erkannt zu werden und ihren Job zu verlieren. «Es war die Hölle.»

«Ich fühle mit dem Kind aus Serbien»

Unterdessen seien aber Beamte zu ihr nach Hause gefahren und hätten sich entschuldigt, gibt sie an. Allerdings ist der Fahndungshinweis noch immer auf der Webseite der Wiener Polizei zu finden. Eine Stellungnahme der Polizei steht noch aus. 

Die Frau sagt: «Ich bin Mutter, ich fühle mit dem Kind aus Serbien und ich wünschte, sie würden es finden.» Sie ist allerdings nun durch die Videoaufnahmen in grosser Angst. «Ich möchte nur diese Geschichte hinter mir haben und versuchen, sie zu vergessen.» 

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