Die von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition hatte am Montagmorgen der Ausreise der Verletzten zugestimmt. Deren Behandlung im benachbarten Oman war eine Bedingung der Huthis für die Teilnahme an den Friedensgesprächen.
Verhandlungen in Schweden
Die verletzten Rebellen, drei jemenitische Ärzte sowie ein Uno-Arzt sollen demnach aus der von den Rebellen gehaltenen Hauptstadt Sanaa nach Maskat im Sultanat Oman ausgeflogen worden sein.
Griffiths traf am Montag in Sanaa ein, um von dort mit der Delegation der Huthis nach Schweden zu fliegen, wo die Verhandlungen stattfinden sollen. Informationen deuten darauf hin, dass die Gespräche Mitte der Woche beginnen könnten.
Die medizinische Versorgung der verletzten Huthi-Kämpfer war zuletzt einer der grössten Streitpunkte in den Genfer Friedensgesprächen gewesen. Die Gespräche scheiterten, nachdem die Huthi-Vertreter sich weigerten nach Genf zu reisen. Sie warfen der Uno vor, keine Garantien für die Rückkehr ihrer Delegation nach Sanaa sowie die Ausreise verletzter Rebellen in den Oman gegeben zu haben. 2016 waren Gespräche gescheitert, nachdem es nach mehr als hundert Verhandlungstagen keine Einigung gab und Huthi-Delegierte drei Monate im Oman festsassen.
Die mit Saudi-Arabien verbündeten Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) sehen in den Friedensgesprächen eine «wegweisende Gelegenheit» für ein tragfähige politische Lösung. Diese seien die beste Chance, um die Krise zu beenden, twitterte VAE-Vizeaussenminister Anwar Karkasch.
Um was geht es im Konflikt?
Im Jemen kämpfen die Huthis gegen die international anerkannte Regierung des Landes, die von der saudisch geführten Militärkoalition unterstützt wird. Das sunnitische Saudi-Arabien sieht in den Rebellen einen Verbündeten seines schiitischen Erzfeindes Iran.
Das Bündnis kontrolliert den Luftraum über dem Jemen und hat mit seinen Luftangriffen massgeblich zur Eskalation des Konflikts beigetragen. Seit 2015 starben in dem Bürgerkrieg mehr als zehntausend Menschen. Die Uno bezeichnet die Situation im bitterarmen Jemen als derzeit schwerste humanitäre Krise der Welt. (SDA)
Im Jemen herrscht das Leid: Seit 2015 tobt im ärmsten Land der Arabischen Halbinsel ein Bürgerkrieg. Hinter den verfeindeten Parteien stehen Saudi-Arabien, der Iran und die Grossmächte. Im Kampf zwischen Sunniten und Schiiten wird das ärmste Land Arabiens aufgerieben. Seither fallen die Bomben auf Spitäler, Hochzeitsfeste, Schulbusse, Wohnquartiere. Eine Hungersnot betrifft nach Angaben der Uno bald 14 Millionen Menschen. Hunderttausende Kinder sind lebensbedrohlich unterernährt. Zudem frisst sich eine Cholera-Epidemie durch das Land.
Im Jemen herrscht das Leid: Seit 2015 tobt im ärmsten Land der Arabischen Halbinsel ein Bürgerkrieg. Hinter den verfeindeten Parteien stehen Saudi-Arabien, der Iran und die Grossmächte. Im Kampf zwischen Sunniten und Schiiten wird das ärmste Land Arabiens aufgerieben. Seither fallen die Bomben auf Spitäler, Hochzeitsfeste, Schulbusse, Wohnquartiere. Eine Hungersnot betrifft nach Angaben der Uno bald 14 Millionen Menschen. Hunderttausende Kinder sind lebensbedrohlich unterernährt. Zudem frisst sich eine Cholera-Epidemie durch das Land.