Nach derzeitigem Kenntnisstand seien vier Kinder unter den Toten. Es könne noch Wochen dauern, bis alle Opfer gefunden würden. Unklar sei, wie viele vermisst würden, weil es in weiten Teilen des Katastrophengebiets keinen Handyempfang gebe.
Nach heftigen Regenfällen hatte es in Kentucky sowie in den östlich benachbarten Bundesstaaten Virginia und West Virginia Sturzfluten und Erdrutsche gegeben. Viele Menschen wurden in der Nacht zum Donnerstag plötzlich von den Fluten überrascht.
«Wenn es eine gute Nachricht gibt, dann die, dass es nicht regnet. Es sieht so aus, als würden wir bis Sonntagnachmittag trocken bleiben», sagte Beshear. Das erleichtere die Rettung. Hunderte Menschen seien bereits mit Booten und aus der Luft in Sicherheit worden. Viele befänden sich vorübergehend in provisorischen Unterkünften. Tausende Haushalte seien noch ohne Strom.
Um zusätzliches Personal und Ressourcen zu mobilisieren, hatte der Politiker den Notstand ausgerufen und zudem die Nationalgarde zur Unterstützung eingesetzt. US-Präsident Joe Biden kündigte bereits Bundeshilfen an, um den Wiederaufbau in den betroffenen Kommunen zu unterstützen. Erst im Dezember 2021 hatten verheerende Tornados in Kentucky schwere Zerstörungen angerichtet. Mehr als 70 Menschen starben.
(SDA)